Dornbirn. „Ich hatte schlechte Lehrer. Das war eine gute Schule“ lautet ein viel zitierter Aphorismus des deutschen Lyrikers Arnfried Astel. Was am Bundesgymnasium Dornbirn laut Zeugenaussagen nicht oder nur teilweise zutrifft, war Titel eines literarischen Abend zu dem die Oberstufenschüler der 6b mit ihrem Deutschprofessor und Klassenvorstand Wilhelm Stärk luden. Auf dem Programm standen vorwiegend Prosatexte und Gedichte 27 verschiedener Autoren rund um Schule, Lernen, Lehrer und Schüler.
„In der Einladung heißt es „Literarische Texte über die Freuden des schulischen Lebens“, diese Formulierung ist selbstverständlich ironisch gemeint. Neben den Freuden werden auch die Banalitäten und Fürchterlichkeiten des schulischen Lebens gezeigt“, erläuterte Wilhelm Stärk. Der Auftakt war dennoch recht freudvoll „Wer aber gerne lernet, Dem ist kein Weg zu fern: Im Frühling wie m Winter Geh’ich zur Schule gern“ wurde Hoffmann von Fallersleben zitiert. Düster und perspektivlos wurde es bei Hermann Hesse „Und wie ein Urwald gelichtet und gereinigt und gewaltsam eingeschränkt werden muss, so muss die Schule den natürlichen Menschen zerbrechen, besiegen und gewaltsam einschränken“ (aus „Unterm Rad“). Dazwischen lagen teils satirische, teils humorvolle, teils ungeschminkte und teils philosophische Textpassagen über die schulischen Erfahrungen realer und fiktiver Personen. Manche zum Schmunzeln, manche zum Nicken, manche zum Ärgern und manche zum Nachdenken. Ein bunter literarischer Bogen von Wolfgang Herrndorf bis zu Wilhelm Busch. Vorgetragen von wahren Experten, den 22 Schülern der 6b Klasse.
Neben der wortgewaltigen Darbietung, entführten kurze Filmsequenzen die Besucher auch bildlich in die Klassenzimmer verschiedener Epochen. Bildhaft ging der Abend dann auch zu Ende, mit der Uraufführung des Kurzfilms „PARANOIA“ produziert von Schülern der BGD unter der Leitung von Professor Klaus Luger.
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