1. FONDUE ESSEN
Die Geschichte der Delikatesse aus geschmolzenem Käse ist jahrhundertealt. Ob nun Schweizer oder Franzosen die Urheber waren, wird sich wohl nie eindeutig klären lassen. “Fondue” bedeutet zu deutsch “geschmolzen”.
2. CHAMPAGNER TRINKEN
Das französische Weinanbaugebiet Champagne produziert jährlich fast 340 Millionen Flaschen und macht damit 4,5 Milliarden Euro Umsatz. Eine Flasche Sekt tut’s aber auch.
3. “DINNER FOR ONE” SCHAUEN
Der Sketch mit Freddie Frinton und May Warden über Miss Sophies 90. Geburtstag läuft Silvester in allen Dritten Programmen der ARD, und das seit 1963 – “The same procedure as every year”.
4. BLEIGIESSEN
Ein beliebter Brauch, um die Zukunft vorherzusagen. Da Blei jedoch hochgiftig ist, sollte lieber ungefährliches Zinn gegossen werden. Es schmilzt leicht und lässt sich gut bearbeiten.
5. FEUERZANGENBOWLE ZUBEREITEN
Verbreitet war sie angeblich schon im antiken Rom. Über einem auf Feuer stehenden Topf wird mit Rum getränkter Zucker über gewürztem Wein abgebrannt. Der gleichnamige Filmklassiker mit Heinz Rühmann von 1944 ist unvergessen.
6. NEUJAHRSKONZERT BEWUNDERN
Die Wiener Philharmoniker geben alljährlich das wohl bekannteste Neujahrskonzert der Welt.
7. “GUTEN RUTSCH” WÜNSCHEN*
Doch Achtung! Mit Glatteis oder Schneematsch hat der klassische Silvesterwunsch nichts zu tun. Manche Forscher führen ihn auf das jüdische Fest “Rosch Haschana” zurück. Andere verweisen auf seine Verwendung als Synonym für “Gute Reise”.
8. FEUERWERK ABBRENNEN
Böllern in der Neujahrsnacht hat Tradition: Schon die Germanen wollten böse Geister mit Licht und Lärm vertreiben. Die Kampagne “Brot statt Böller” mahnt allerdings, zu Silvester auch an die zu denken, die nichts zu feiern haben.
9. DONAUWALZER TANZEN
Der traditionelle Donauwalzer ist feste Silvestertradition, um Punkt Mitternacht tanzt ganz Österreich im Dreivierteltakt.
*”Guten Rutsch!” – ein Streitfall für Sprachforscher
Auch wenn es viele glauben: Mit Glatteis und Schneematsch in der Neujahrsnacht hat der oft gebrauchte Silvesterwunsch “Guten Rutsch!” nichts zu tun. Doch damit endet auch schon die Einigkeit der Sprachforscher. Beim Versuch, die Herkunft des im deutschen Sprachraum weit verbreiteten Ausdrucks zu klären, gibt es im Kern zwei Richtungen: Manche führen den “Rutsch” auf “Rosch Haschana” zurück, den ersten Tag des Jahres im jüdischen Kalender. “Rosch” bedeutet zu Deutsch etwa Kopf oder Anfang. Das Wort aus dem Hebräischen habe sich im Deutschen dann in “Rutsch” verwandelt. Mit einem “Guten Rutsch” wünsche man also einen guten Anfang, lautet die These.
Andere Forscher hingegen verweisen auf den schon im 19. Jahrhundert vor allem in norddeutschen Dialekten gebräuchlichen Abschiedsgruß “Guten Rutsch” im Sinne von “Gute Reise”. Abstecher, Ausflug, Besuch, Spritztour, Spazierfahrt oder Landpartie führt auch der Duden als Synonyme für das “umgangssprachlich veraltende” Wörtchen “Rutsch” an. Also dann: “Gute Reise” ins neue Jahr!
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