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Von der Pest zur Bruderschaft

©Die Sebastianbruderschaft lauscht interessiert den fachkundigen Ausführungen von Prof. Gerhard Winkler.

Dornbirn. Zu den bekanntesten “Pestheiligen” gehört der hl. Sebastian. Er ist aber auch der Patron der Sterbenden und wurde in Bruderschaften verehrt. Eine solche ist noch heute im Oberdorf lebendig.

Gegründet wurde die Sebastianbruderschaft Oberdorf 1668. An die 160 Mitglieder umfasst die Gemeinschaft, die sich vorwiegend sozial für alte Menschen engagiert. Josef Nagel wurde erst vergangene Woche zum neuen Obmann gewählt. “Sämtliche Brüder und Schwestern sind in der Pfarrei tätig. Es wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt und gefördert. Wenn jemand stirbt, werden für den Verstorbenen 10 Messen gelesen,” ist von Josef Nagel zu erfahren. Doch natürlich kommt auch das gesellschaftliche Leben nicht zu kurz. “Nicht nur Ausflüge ins benachbarte Ausland werden gemacht, sondern wir besuchen auch besonders schön renovierte Kirchen in der unmittelbaren Umgebung”, schmunzelt Johann Schwendinger, ein Mitglied der Bruderschaft, mit einem Seitenblick auf akad. Maler Prof. Gerhard Winkler. “Mit seiner fachkundigen Führung, wird uns sehr viel Wissen über die Kirche Maria Heimsuchung und den Friedhof vermittelt.” Die zahlreich gekommenen Mitglieder der Bruderschaft genossen den Aufenthalt in der Pfarre Haselstauden und ließen die gewonnenen Eindrücke bei einem gemütlichen Beisammensein im Mohren-Keller noch einmal Revue passieren.

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