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Von der Hobbyliga zum Herbstmeistertitel

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Nach Seriensiegen in der Dornbirner Hobbyliga Fußballmeisterschaft spielt der Klub nun erstmals im VFV Betrieb mit
SC Mühlebach mit neuen Zielen
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„Es waren rein sportliche Gründe, die uns zu diesem Entschluss Ausstieg mit der ersten Kampfmannschaft aus der Dornbirner Hobbyliga-Meisterschaft und den Einstieg in den Vorarlberger Fußballverband veranlasst haben. Natürlich haben wir nie und nimmer mit so einem Saisonstart gerechnet. Schritt für Schritt will der Klub Akzente setzen“, sagt SC Mühlebach Obmann Wolfgang Matt im VN.at Gespräch. Als erster Klub im Vorarlberger Amateurfußball sicherte sich der Dornbirner Verein in der 5. Landesklasse Unterland zwei Runden vor dem Ende der Herbstmeisterschaft den Halbzeittitel. Sechs Zähler liegt Mühlebach vor Egg 1c an der Tabellenspitze. In sämtlichen Statistiken hat SC Mühlebach die Nase vorne. Das imposante Torverhältnis von 42:7 Toren, neun Siege und ein Remis spricht eine deutliche Sprache. Noch immer sind die Schützlinge von Trainer Werner Thurnher unbesiegt. Nur FC Schlins 1b (44 Treffer) hat mehr Tore bislang erzielt als der SC Mühlebach. Das starke Kollektiv und die seit Jahren eingespielte Truppe ist das Prunkstück. Torschützen-Führender Martin Fogarasi (11 Tore), Thomas Thurnher (7 Tore), Philipp Amann (6 Tore) und Christian Rupp (6 Tore) haben 30 der bisherigen 42 Tore für Mühlebach geschossen.

Die erste von zwei Kampfmannschaften von SC Mühlebach hat einen Altersdurchschnitt von 27,5 Jahren, vorwiegend sind Akteure zwischen 25 und 35 Jahren zu bewundern. „Die Qualität ist da und das gute Kollektiv mit einer faszinierenden Kameradschaft schon über viele Jahre hinweg bleibt wohl in unserem Klub einzigartig. Es erhält kein Spieler eine Prämie oder sonst eine Zubuße. Sogar die Wurst und das Bier nach dem Spiel bezahlt jedes aktive Mitglied selbst. Alle Spieler und Funktionäre sind ehrenamtlich im Einsatz. Nur eine Trainingseinheit pro Woche steht für das Eins auf dem Programm mehr geht sich einfach nicht aus im täglichen Alltagsstress“, fügt Mühlebach „Boss“ Wolfgang Matt hinzu. Für Matt ist auch nach vielen Jahren in der Zugehörigkeit der Dornbirner Hobbyliga Meisterschaft klar geworden, dass man sportlich neue Wege gehen muss und nun der richtige Zeitpunkt und Entscheidung mit der Teilnahme und Aufnahme im Vorarlberger Fußballverband gekommen ist.

Seriensieger Dornbirner Hobbyliga

Sechs Jahre nach der Gründung im Jahr 1962 hat der SC Mühlebach federführend 1968 die Dornbirner Hobbyliga-Fußballmeisterschaft mit Josef Hämmerle und Siegfried Albrich ins Leben gerufen. Damals waren noch mehr als zehn Dornbirner Hobbyteams mit an Bord, aber stetig sind die Zahlen von Teilnehmern gesunken. Logisch, dass SC Mühlebach jahrzehntelanger Seriensieger der Dornbirner Hobbyliga Fußballmeisterschaft war und nun eine neue sportliche Herausforderung suchte und gefunden hat. Mit der zweiten Kampfmannschaft nimmt SC Mühlebach nach wie vor an dieser prestigeträchtigen Meisterschaft in der Messestadt teil.

Stolz ist der Klub SC Mühlebach, dass mit der sportlichen Neuorientierung auch eine wahre Aufbruchsstimmung im Verein entstanden ist. „Der Sportplatz Staufenblick mit der wunderschönen Anlage und dem tollen Vereinsklubheim ist was ganz Besonderes.“ Im Schnitt kommen 150 Zuschauer zu den Heimspielen, bis zu 50 Anhänger unterstützen das Team auf fremden Platz und sorgen für ein spezielles Ambiente. Der Aufstieg in die 4. Landesklasse ist kein Muss.

Nachwuchs Der Fußballverband hat SC Mühlebach heuer eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Erst im kommenden Spieljahr 2020/2021 muss der Dornbirner Verein zumindest eine Nachwuchsmannschaft am Meisterschaftsbetrieb stellen. Aktuell sind fünfzehn Nachwuchsspieler von fünf bis fünfzehn Jahren im Klub aktiv. „Wir werden auch hier vermehrt versuchen Nachwuchsspieler zu uns zu lotsen und über Projekte mit Schulen diese Aufgabe anzugehen. Der Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen und soll künftig eine wichtige Rolle spielen“, so Wolfgang Matt.

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