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Von der Ästhetik des Kampfes

Künstlerinnen Gabriele Fulterer  und  Christine Scherrer mit Vernissagerednerin Nina Schedlmayer (Mitte)
Künstlerinnen Gabriele Fulterer und Christine Scherrer mit Vernissagerednerin Nina Schedlmayer (Mitte) ©kuehmaier
Ausstellung Gabriele Fulterer und Christine Scherrer

Bregenz. Zur Vernissage der Ausstellung von Gabriele Fulterer und Christine Scherrer
lud die Galerie Lisi Hämmerle.

Unter dem Titel ” what can’t be decided ” führte ein Fries aus zehn 150 x 150cm großen Bildern die Betrachter durch die Galerie.
Mit schwarzem Lackstift wurden jeweils zwei Figuren auf matte weiße Aluverbundplatten gezeichnet, die jeweils eine Kampfhandlung zeigen. Während die einzelnen Gliedmaßen umrisshaft bleiben, werden zum Teil Körper und Köpfe – ebenfalls mit Lackstift – plastisch verdichtet.
Dabei bleibt immer offen, ob die Umklammerung gleichzeitig als Umarmung gesehen werden kann, das Wegstemmen ein Heranziehen ist, das Niederdrücken auch ein Festhalten bedeutet. Der kämpferische Gestus scheint immer wieder einer zärtlichen Berührung zu weichen, eine dichotomische Kampfstruktur von Über- und Unterlegenem, Sieger und Besiegtem ist nicht erkennbar, die ambivalente Darstellung löst Grenzen zwischen Machtausübung und Widerstand auf.
Die Farbpalette ist dabei auf wenige Farben – pink, gelb, blau – eingeschränkt, Farbmischungen ergeben jedoch ein differenzierteres Farbbild.
Die jeweiligen Einzelbilder sind nicht Teil eines kontinuierlichen Einzelstranges, sie zeigen lediglich unterschiedliche Kampfpositionen auf:

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