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Von Ausweisung bedrohte Familie aus Gambia darf in Vorarlberg bleiben

Große Solidarität für Flüchtlingsfamilie aus Gambia - Ansu und seine Mutter (im Bild) dürfen bleiben.
Große Solidarität für Flüchtlingsfamilie aus Gambia - Ansu und seine Mutter (im Bild) dürfen bleiben. ©VOL.AT/ Klaus Hartinger
Feldkirch, Banjul - Eine von der Abschiebung bedrohte Flüchtlingsfamilie aus Gambia - der achtjährige Ansu und seine Mutter - darf in Vorarlberg bleiben.
Eine Welle der Solidarität
"Wir wollen, dass Ansu bleibt"
Achtjährigem droht Abschiebung
Ansu mit Freunden und seiner Mutter

Die Bezirkshauptmannschaft Feldkirch habe am Dienstag die beiden Aufenthaltstitel für die Frau und ihren achtjährigen Sohn Ansu ausgestellt, teilte ihr Anwalt Stefan Harg der APA mit.

Fußballklub setzt sich für Ansu ein

Der Fußballverein FC Blau-Weiß Feldkirch, bei dem Ansu kickt, hatte 4.000 Unterschriften für den Verbleib der gambischen Familie in Vorarlberg gesammelt.

Bestens integriert

Die Frau war mit ihrem Sohn im Jahr 2009 aus ihrer afrikanischen Heimat geflüchtet. Ihr Asylantrag wurde im vergangenen April abgewiesen. Im Juli brachte Harg bei der Bezirkshauptmannschaft einen Antrag auf humanitäres Bleiberecht ein. Die Familie sei bestens integriert, hatte der Anwalt stets betont.

4.000 Unterschriften – Welle der Solidarität

Dem Antrag fügte Harg die 4.000 Unterstützungserklärungen bei, die der Fußballklub in den Wochen zuvor zusammengetragen hatte. Auch der zuständige Landesrat Erich Schwärzler hatte dafür plädiert, die Familie in Österreich bleiben zu lassen.

Die Bezirkshauptmannschaft kam in ihrer Prüfung offenbar zum Schluss, dass die Voraussetzungen für humanitäres Bleiberecht – etwa Integration und Sprachkenntnisse – gegeben sind. Laut Harg hat die Frau ihr Deutsch seit dem Asylverfahren stark verbessert, eine Arbeitsstelle war schon im Sommer in Aussicht gestanden.

(APA; VOL.AT)

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