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Vollausbau des Pfändertunnels gefeiert

Vorarlberger Landeschef Markus Wallner (ÖVP), Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) und Asfinag-Vorstand Alois Schedl am Sonntag, 30. Juni 3013, bei der feierlichen Eröffnung anlässlich der Verkehrsfreigabefeier für den Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn (A 14) bei Bregenz.
Vorarlberger Landeschef Markus Wallner (ÖVP), Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) und Asfinag-Vorstand Alois Schedl am Sonntag, 30. Juni 3013, bei der feierlichen Eröffnung anlässlich der Verkehrsfreigabefeier für den Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn (A 14) bei Bregenz. ©APA
Knapp zwölf Jahre, nachdem die endgültige Entscheidung zum Bau einer zweiten Röhre des Pfändertunnels gefallen war, hat Infrastrukturministerin Doris Bures (SP) am Sonntag das neue Verkehrsstück eröffnet. Der Verkehr wird rechtzeitig zum Ferienverkehr getrennt in zwei Röhren verlaufen. Mit dem Wegfall des Gegenverkehrsbereiches sollen schwere Unfälle und Staus der Vergangenheit angehören.
Bilder der Tunneleröffnung
NEU
Zweite Röhre eröffnet
Beide Röhren ab 4. Juli geöffnet
Asfinag-Vorstand Schedl zur Eröffnung
Ministerin Doris Bures eröffnet die neue Pfändertunnelröhre
Pfändertunneleröffnung

Der Pfändertunnel, der als Umfahrung der Landeshauptstadt Bregenz fungiert, galt bei der Eröffnung im Jahr 1980 als einer der sichersten Tunnels Europas. Er war aus Kostengründen jedoch nur als einröhriger Tunnel mit Gegenverkehr gebaut worden. Zudem sollte er eine “Pförtnerfunktion” übernehmen und die Strecke durch das untere Vorarlberger Rheintal als Transitweg vom allem aus dem süddeutschen Raum nach Oberitalien unattraktiv machen. Doch die Verkehrszahlen erhöhten sich in wenigen Jahren derart stark, dass sich vor den Portalen des Pfändertunnels während der Morgen- und Abendstunden und vor allem in Ferienzeiten kilometerlange Staus bildeten.

Unfälle ließen Ruf nach zweiter Röhre laut werden

Mehrere schwere Unfälle mit tödlichem Ausgang ließen zudem den Ruf nach einer zweiten Röhre laut werden. 2008 wurde mit dem Vortrieb für die neue Weströhre begonnen, welcher im November 2009 zum Durchstich führte. Der schwere Bohrkopf hatte sich durchschnittlich 20 Meter pro Tag durch den Berg gefräst. Nach der Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der neuen Röhre im Juni 2012 wurde der östliche, ältere Ast des Pfändertunnels generalsaniert. Insgesamt kostete der Bau samt Renovierung rund 227 Millionen Euro. Während die offizielle Eröffnung am Sonntag gefeiert wurde, wird der Verkehr in beiden Röhren erst in der Nacht auf Donnerstag freigegeben.

Bures erfreut

Ministerin Bures zeigte sich bei der Feier erfreut, dass der Bau fristgerecht und innerhalb des Kostenrahmens fertiggestellt werden konnte und nahm Stellung, ob die hohe Summe in einen weiteren Ausbau des Straßennetzes gerechtfertigt sei: “200 Millionen Euro für den Bau der zweiten Röhre sind sehr viel Geld. Dieses Geld ist aber gut investiert.” Denn die oftmaligen Staus hätten nicht nur für Ärger bei den Autofahrern gesorgt, sondern seien auch für die Umwelt schädlich gewesen. Zudem habe man auch in Sicherheit investiert: “Unfälle wird man durch eine zweite Röhre nicht ganz verhindern können. Aber die Schwere der Unfälle wird – so zeigt die Erfahrung – in Tunnels ohne Gegenverkehr zurückgehen”, meinte Bures.

Wallner: “Freudentag für Vorarlberg”

Landeshauptmann Markus Wallner nannte die Eröffnung einen Freudentag für das Land Vorarlberg und hoffte, dass es für die längst geplante Autobahnverbindung zwischen Österreich und der Schweiz im kommenden Jahr eine endgültige Trassenführung geben werde. Asfinag-Vorstand Alois Schedl erläuterte die Bedeutung des Tunnel-Vollausbaues und strich die eingebauten Sicherheitsmerkmale heraus. So verfügt der neue Tunnel über besonders helle LED-Beleuchtung und Verbindungsstollen zwischen den beiden Röhren. “Der neue Tunnel gehört zu den sichersten in Europa”, war Schedl überzeugt. (APA/red)

Ministerin Bures eröffnet die 2. Röhre

Erste Eindrücke der Bevölkerung

Asfinag-Vorstand Schedl zur Eröffnung

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