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Voll ausgebauter Ambergtunnel feierlich eröffnet

Der Ambergtunnel bei Feldkirch ist seit Freitag im Vollausbau befahrbar. Ab den Mittagsstunden wurde der Verkehr in zwei separaten Röhren mit jeweils zwei Spuren durch den Amberg geführt.

Zuvor wurde der Tunnel im Zuge der A14, der Rheintalautobahn, im Rahmen eines Festakts von Verkehrsminister Hubert Gorbach (F) sowie Asfinag-Vorstandsdirektor Christian Trattner offiziell eröffnet.

Durch den Ambergtunnel fahren heute täglich 23.000 Fahrzeuge, darunter rund 2.500 Lkw. Bei der Inbetriebnahme der Weströhre im Jahr 1985 waren es noch 10.000 Fahrzeuge pro Tag gewesen. Vor der Eröffnung der Oströhre am 16. Dezember 2003 war der einröhrige Ambergtunnel der meistbefahrene Gegenverkehrstunnel in Österreich. Besonders in den Wintermonaten kam es auf Grund des regen Skiverkehrs speziell am Wochenende immer wieder zu kilometer- und stundenlangen Staus. In den vergangenen zehn Jahren mussten nach Unfällen im Ambergtunnel insgesamt zehn Todesopfer beklagt werden.

Die drei Kilometer lange Oströhre wurde im vergangenen Dezember nach einer Bauzeit von knapp dreieinhalb Jahren und Kosten von 48 Mio. Euro dem Verkehr übergeben. Über die verkehrsreichen Wintermonate hinweg waren beide Ambergtunnel-Röhren befahrbar, bevor in der Weströhre des Ambergtunnels Ende April 2004 mit den Arbeiten für die anstehende Generalsanierung (Kosten: 18,2 Mio. Euro) begonnen wurde.

Verkehrsminister Hubert Gorbach sagte in seiner Ansprache, der Bau der zweiten Röhre habe sich gerade auch in den ersten Monaten als logische Konsequenz erwiesen, „wenn man sich den Herausforderungen moderner und zukunftsorientierter Verkehrspolitik stellt und Verantwortung übernimmt“. Gorbach kündigte außerdem an, im Sinne der Verkehrssicherheit den Vollausbau von ein- auf zweiröhrige Tunnels weiter zu forcieren. Über die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch die zweite Röhre zeigte sich auch der Feldkircher Bürgermeister Wilfried Berchtold (V) erfreut.

„Mit der heutigen Freigabe des vollausgebauten Ambergtunnels steht den Verkehrsteilnehmern nun eine modernst ausgestattete zweiröhrige Tunnelanlage zur Verfügung“, sagte Asfinag-Vorstandsdirektor Tratter. Hinsichtlich weiterer Projekte in Vorarlberg betonte Tratter die Notwendigkeit, den einröhrigen Pfändertunnel auf der A14 ebenfalls um eine Röhre zu erweitern. Bei einem durchschnittlichen Tagesverkehr von 23.000 Fahrzeugen sei die Kapazitätsgrenze erreicht. Den Baubeginn einer zweiten Pfändertunnelröhre stellte Tratter bei veranschlagten Kosten von 145 Mio. Euro für 2007 in Aussicht. Auch Verkehrsminister Gorbach versprach, sich stark zu machen, „dass es rasch und vorgezogen zum Bau der zweiten Röhre des Pfändertunnels kommen wird.“

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