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Volkswagen zieht sich aus Rallye-WM zurück

Die Wolfsburger haben die Szene über Jahre dominiert
Die Wolfsburger haben die Szene über Jahre dominiert
Der deutsche Volkswagen-Konzern zieht sich am Saisonende nach vier erfolgreichen Jahren aus der Rallye-WM zurück. Der durch den Abgasmanipulations-Skandal in Turbulenzen befindliche Automobil-Hersteller begründete den Schritt am Mittwoch mit der Neuausrichtung seines Motorsport-Programms. Das Unternehmen will sich von 2017 an auf neue Technologien und den Kundensport konzentrieren.


Über den Ausstieg aus der Rallye-WM war bereits seit längerer Zeit spekuliert worden, am Dienstag hatten mehrere Medien vom nun fixierten Abgang berichtet.

“Die Marke Volkswagen steht vor gewaltigen Herausforderungen”, sagte Entwicklungsvorstand Frank Welsch am Mittwoch vor etwa 200 Mitarbeitern in der Motorsport-Zentrale in Hannover. “Mit dem anstehenden Ausbau der Elektrifizierung unserer Fahrzeugpalette müssen wir all unsere Anstrengungen auf wichtige Zukunftstechnologien konzentrieren.”

VW war 2013 mit einem Werksteam in die WM eingestiegen und holte seither mit dem Franzosen Sebastien Ogier und seinem Beifahrer Julien Ingrassia vier Mal in Serie den WM-Titel. Auch die Marken-WM ging in dieser Zeit jeweils an die Deutschen.

In der vergangenen Woche hatte die VW-Tochter Audi nach 18 Jahren den Abschied von der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC und damit auch bei den 24 Stunden von Le Mans verkündet. Der Hersteller aus Ingolstadt steigt dafür in die rein-elektrische Rennserie Formel E ein. Unangetastet bleibt das Audi-Engagement in der DTM.

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