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Vogewosi investierte 2007 22,8 Mio. Euro in Bautätigkeit

Schwarzach - Die Vorarlberger gemeinnützige Wohnbau-und Siedlungsgesellschaft (Vogewosi) hat im Geschäftsjahr 2007 einen Bilanzgewinn von 3,96 Mio. Euro erzielt, um 50.000 Euro weniger als im Jahr davor.

Die Mieten konnten wie schon in den vergangenen zehn Jahren davor stabil gehalten werden, betonte Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz bei der Bilanzpressekonferenz am Freitag. In ihre Bautätigkeit investierte die Vogewosi im Jahr 2007 22,8 Mio. Euro, dabei galt das Augenmerk auch dem ländlichen Raum. Das Eigenkapital wuchs von 131,4 auf 135,3 Mio. Euro an.

Die Mieten seien mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von knapp vier Euro auf niedrigem Niveau geblieben, erklärte Lorenz. “Durch eine gewissenhafte Finanzpolitik, den sorgfältigen Einsatz von zinsgünstigem Eigenkapital bzw. die Reinvestition des Bilanzgewinns in unsere Bauten sowie durch Energieeinsparungen im Neu- und Altbau konnten wir die Mieten insgesamt stabil halten”, sagte der Geschäftsführer mit Hinweis auf die teuren Rohstoffpreise.

Die Vogewosi als Vorarlbergs größte gemeinnützige Wohnbauvereinigung hat im vergangenen Jahr fünf neue Anlagen mit insgesamt 84 Wohnungen (Volumen: 6,7 Mio. Euro) errichtet. In die Instandhaltung und Sanierung von insgesamt 33 Anlagen flossen 15,8 Mio. Euro. Dabei wurde laut Lorenz in beiden Bereichen besonderer Wert auf zeitgemäße Energiestandards gelegt.

“Heizen wird mehr und mehr zu einer finanziellen Herausforderung. Trotzdem muss Wohnen auch in Zukunft leistbar bleiben”, sagte Lorenz. Bei 42 sanierten Wohnungen habe man eine “Faktor 10-Sanierung” durchgeführt, allein dadurch ließen sich pro Jahr rund 800.000 Kilowattstunden Energie bzw. 77.000 Liter Heizöl einsparen, so der Geschäftsführer. Zudem reduziere sich der Kohlendioxid-Ausstoß um rund 250 Tonnen jährlich.

Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lampert betonte das von der Vogewosi bereits vor Jahren formulierte Ziel, sozialen Wohnraum in ländlichen Gegenden zu schaffen. Bei der Standortentscheidung spiele dabei das Wohnumfeld – etwa die Nähe zu Geschäften und Arztpraxen – eine große Rolle, so Lampert. Man wolle auch gesellschaftlichen Entwicklungen durch vorausschauende und konsequente Bedarfsplanung gerecht werden. Die vom Land neu formulierten Wohnbauförderungsrichtlinien, die 2009/10 in Kraft treten, wurden von Lampert ausdrücklich gelobt.

Die Vogewosi verwaltet nach eigenen Angaben insgesamt 15.428 Wohnungen. Der Jahresabschluss 2007 wird am 12. Dezember 2008 der Generalversammlung zur Feststellung vorgelegt werden.

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