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Vogewosi erstattet 1,65 Mio. Euro an Betriebskosten zurück

Begenz - Die Vogewosi wird rund 1,65 Mio. Euro an Betriebs- und Heizkosten rückerstatten. Rund 10.500 Bewohner erhalten durchschnittlich etwa 200 Euro zurück, während 2.200 Mieter mit Nachforderungen von Seiten der Vogewesi rechnen müssen. Bilder  | Video im Bericht

Größtenteils lägen diese aber unter 100 Euro. Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz und Aufsichtsrats-Vorsitzender Günter Lampert betonten bei der Präsentation der Halbjahresbilanz in Dornbirn am Freitag, “dass es weiterhin keine Erhöhung der von uns beeinflussbaren Mieten gibt”.

Lorenz räumte ein, dass der weltweite Anstieg der Energiepreise auch an der Vogewosi nicht spurlos vorüber gehe. Die Strategie, intensiv auf die Sanierung von Altbauten zu setzen, habe sich bewährt. “Wir können die stetig steigenden Preise für fossile Brennstoffe einzig durch eine Reduktion des Energieverbrauchs abfedern”, sagte Lorenz. Dank des Einsatzes von zinsgünstigem Eigenkapital könne auch das Mietentgelt auf niedrigem Niveau gehalten werden.

Durch die bereits erfolgten umfassenden Sanierungstätigkeiten erspart die Vogewosi laut Lorenz den Bewohnern jährlich 60 Mio. Kilowattstunden Energie, was etwa dem Verbrauch von sechs Mio. Liter Heizöl entspricht. Heuer werden insgesamt 21 Wohnanlagen und 880 Wohnungen instand gesetzt. Dabei handle es sich größtenteils um Komplettsanierungen. 350 Wohnungen müssen nach einem Mieterwechsel wieder in größerem Umfang in Schuss gebracht werden. “Die Mobilität der Mieter nimmt stetig zu”, so Lorenz.

Das Gesamtbauvolumen der Vogewosi im Jahr 2008 beläuft sich auf 30,5 Mio. Euro, davon entfallen 18,3 Mio. Euro auf die Schaffung von neuem Wohnraum. Derzeit befinden sich 215 Wohnungen im Bau, ab Herbst folgen Spatenstiche für weitere 280 Wohnungen. “Die Nachfrage nach gemeinnützigem und leistbarem Wohnraum ist nach wie vor sehr groß – nicht nur in Ballungsräumen, sondern auch in ländlichen Regionen”, sagte der Geschäftsführer. So gut wie alle im Bau bzw. in Bauvorbereitung befindlichen Wohnungen werden barrierefrei (97 Prozent) und größtenteils als Passivhäuser (77 Prozent) errichtet. Im Oktober werde in Hörbranz (Bezirk Bregenz) nach 15 Monaten Bauzeit die erste gemeinnützige Passivhauswohnanlage Vorarlbergs eröffnet.

Die Vogewosi ist mit 12.903 Mietwohnungen der größte gemeinnützige Wohnungsanbieter in Vorarlberg. Im Geschäftsjahr 2006 betrug der Bilanzgewinn 4,2 Mio. Euro, das Sachanlagevermögen belief sich auf 504,2 Mio. Euro, das Eigenkapital auf 131,4 Mio. Euro.

Interview mit VOGEWOSI Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Lorenz

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