Dornbirn. Eine Information der inatura Dornbirn:
In den vergangenen Wochen gingen in der inatura etliche Anfragen zu verendeten Erlenzeisigen ein. Die Vermutung lag nahe, dass die Vögel gegen Glasscheiben geprallt waren. In einzelnen Fällen konnte dies auch nachgewiesen werden. Nun erreichte uns aber die Meldung, dass in Bayern in den vergangenen Wochen Hunderte Erlenzeisige an einer Salmonelleninfektion verstorben sind.
Es ist anzunehmen, dass diese Krankheit auch bei den Vorarlberger Singvögeln grassiert. Die inatura bittet deshalb alle Tierfreunde, verstärkt auf die Hygiene an Futterhäuschen zu achten und schlägt folgende Schutzmaßnahmen vor:
· Tote Vögel sollten umgehend von den Futterstellen entfernt werden. Sonst werden die Kadaver verschleppt und tragen so zur Ausbreitung der Krankheit bei. Hauskatzen sollten am Verzehr infizierter Vögel gehindert werden.
· Futterhäuschen an denen kranke oder tote Vögel beobachtet wurden, sollte man abbauen. Vor der Wiederverwendung (in der folgenden Saison) sollten sie mit heißem Wasser und Spülmittel bzw. handelsüblichen Desinfektionsmitteln gereinigt werden.
· Futterhäuschen, bei denen große Mengen Futter auf den Boden fallen oder die Tiere das Futter mit ihrem Kot verschmutzen können, sollten ersetzt werden. Moderne Futterhäuschen haben einen Futterspender, der nur so viel Futter abgibt wie der Vogel frisst. Eine Verkotung des Futters ist dadurch ausgeschlossen.
· Auf den Boden gefallenes Futter zusammenfegen und ebenfalls entsorgen. Bei diesem, permanent feuchten und oft verkoteten Futter ist die Ansteckungsgefahr besonders groß.
· Beim Hantieren mit dem Vogelhäuschen sollte man immer Einmalhandschuhe tragen und sich danach die Hände gut waschen. Auch Menschen und Haustiere können sich mit Salmonellen infizieren.
Quelle: inatura
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