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Vocal Night im Jazzseminar

Antonella Lombardo (Dritte von rechts) und ihr Fanclub.
Antonella Lombardo (Dritte von rechts) und ihr Fanclub. ©Edith Rhomberg
 Die Klasse Irina Frainer-Fehn lud zum Konzert und bot eine tolle Show.
Vocal Night

 

Dornbirn. Wer auch einmal auf der Bühne im Jazzseminar auftreten und singen möchte, sollte sich vorher für Gesangsunterricht in der Musikschule Dornbirn anmelden. Für manche Schülerinnen beginnt das bereits im Kindesalter in einem der Chöre. Andere entdecken ihre Liebe zur Musik später und nehmen Gesangsunterricht auch im Erwachsenenalter.

Letzten Donnerstag lud die Klasse Irina Frainer-Fehn zum vielseitigen Konzert ein, das sich zu einer fulminanten Leistungsschau entpuppte. „Die Schülerinnen möchten zeigen, welche Entwicklung sie während eines Jahres gemacht haben“, sagt die Gesangslehrerin. Die Nervosität vor dem Auftritt bezeichnet sie als positiv, das kann die Leistung bis zu 20 Prozent steigern. Der Adrenalinkick beflügelt also die Performance und macht den Fortschritt und die positive Veränderung der Interpretinnen hörbar. Ihren Soloauftritt oder den Auftritt zu zweit boten sie jedenfalls glänzend dar und ernteten dafür viel Applaus.

Eines machte den Konzertabend ganz besonders: im Saal des Jazzseminars fühlte man sich wie in einer große Familie, deren Zügel eine zarte Frau im Griff hat. Irina Frainer-Fehn ist nicht nur das Oberhaupt der Familie. Sie ist auch die beliebte Lehrerin, die locker plaudernde Moderatorin (die hochkarätige Band der Vocal Night nennt sie auch mal ihre Boygroup) und fallweise macht sie die groovende Sängerin im Background. Wie das in einer Familie so ist, werden die jungen Leute irgendwann flügge. So verabschiedet sich die großartige Jana Kopf bald nach Wien, wo sie studieren wird. Yanisha Nadrai hatte sich bei DSDS (Deutschland sucht den Superstar) beworben und auch dort einen guten Auftritt hingelegt. „Genommen wurde ich aber nicht. Sie sagten, ich sei zu jung“, so die Dreizehnjährige, die sich weiterhin viel vornimmt.

Viel vor hat auch die stimmkräftige Antonella Lombardo, deren Fanclub stetig wächst, und Sarah Kopf, die das Publikum mit „One & Only“ von Adele auf ihrer Seite hatte. Sonja Kaufmann, die langsame Songs mag, brachte eine gelungene Performance mit Ilayda Bas auf die Bühne. Und die vierzehnjährige Paula Lässer stellt fest, dass ihre Stimme seit dem letzten Jahr etwas tiefer geworden ist. Thomas Gotwald, der Rock ’n’ Roller, möchte sein Instrument, die Stimme, für Auftritte in seiner Band im Unterricht bei Irina weiterbilden.

Zum Schluss gab es – neben viel Applaus – Blumen für Irina Frainer-Fehn und je ein Fläschchen für Toni Eberle – Gitarre, Martin Gallez – Piano, Keyboard, Leo Winter – Bass, Didi Konzett – Schlagzeug, Martin Frainer-Fehn – Technik.

 

„Ich habe zuerst im Chor von Irina gesungen. Seit diesem Schuljahr nehme ich bei ihr Gesangsunterricht. Langsame, auch anspruchsvolle Lieder, die den Zuhörern Freude bereiten, singe ich am liebsten.“

Sonja Kaufmann, 16

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