Die Mellauerinnen und Mellauer nützten die Chance auf ihre Weise: sie kamen so zahlreich, dass der Saal buchstäblich aus allen Nähten platzte, um sich demonstrativ hinter die Projektbetreiber zu stellen. Wir kämpfen um unsere Zukunft, hieß die Botschaft. Und es gab wohl in diesem Gemeindesaal noch keine Veranstaltung, bei der die Besucher bis buchstäblich zur untersten Stufe des Stiegenhauses (!) Platz suchten.
Es hat sich gelohnt, eine überaus interessante Diskussion. Dass ich hier nur im Stiegenhaus einen Platz gefunden habe, hat andererseits auch einen Vorteil – die Luft ist deutlich besser, nahm beispielsweise Schröckens Bürgermeisterin Renate Schrammel ihren nicht alltäglichen Zuhörerplatz gelassen.
Durch die massive Präsenz Einheimischer war das Verhältnis natürlich deutlich zugunsten der Befürworter verschoben und die Gegner hatten – siehe unten – einen schweren Stand.
Hausaufgaben gemacht
Für die Mellauer war es an diesem Abend wichtig, den Vorwurf der Verkehrslawine zu entkräften.
Wir waren Vorreiter bei der Einführung der Skibusse. Am heurigen Dreikönigstag kamen rund 30 Prozent der Skifahrer per Bus, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und bemühen uns seit Jahrzehnten um die Lösung des Verkehrsproblems.
Das anerkannte auch der neue Regioobmann Anton Wirth, der als Andelsbucher Bürgermeister zu den am stärksten Verkehrsbelasteten zählt. Wir haben keine Freude damit, aber auch Verständnis für die Mellauer und haben dem Projekt zugestimmt. Im Gegenzug erwarte man aber auch, dass der Hinterwald uns bei der Lösung unserer Probleme hilft.
Dass der Stammtisch als Diskussionsplattform wichtig war, unterstrich Bürgermeisterin Elisabeth Wicke in ihrem Schlusswort: Zuerst war ich dagegen, aber jetzt bin ich froh, dass diese Diskussion stattgefunden hat.
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