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VLM: "150 Jahre Schenkungen"

Bregenz - Das Vorarlberger Landesmuseum (VLM) eröffnet am Freitag, den 30. März, in Bregenz eine Ausstellung, die sich unmittelbar auf seine Gründung vor 150 Jahren bezieht.

Am 15. November 1857 fand die Gründungsversammlung des Landesmuseumsvereins statt. Aus Anlass des Jubiläums zeigt das VLM die schönsten Schenkungen aus den vergangenen 150 Jahren und gibt damit einen komprimierten Überblick über den Reichtum seiner Bestände.

Die 55 ausgewählten Objekte repräsentieren einen Querschnitt aus dem Sammlungsbestand des Museums: Archäologische Schenkungen stehen neben Zeugnissen der Volkskultur; herausragende Werke der Bildenden Kunst treten in Dialog mit historischen Dokumenten aus der Vorarlberger Geschichte. Auch aktuelle Schenkungen der letzten sechs Monate sind vertreten: Trachtenhauben aus der Sammlung Kinz in Bregenz, ein Architekturmodell von Marte Architekten in Lustenau oder die Skulptur „Künstlerkopf“ von Herbert Albrecht.

Mit seinem Alter von 150 Jahren ist das Vorarlberger Landesmuseum das älteste Museum im Bodenseeraum. Seine Gründung im Jahr 1857 gehört politisch unmittelbar in das Vorfeld der Emanzipationsbestrebungen aus der Statthalterei Tirols. Deutlich erkennbar ist so auch die Rolle des Museums als identitätsstiftendes Element. Von Beginn an war der Verein ein Sammelbecken und Anlaufstelle aller landeskundlich Interessierten. Das von den Gründern erklärte Ziel war es, eine Sammlung aufzubauen, die Dinge von besonderem landeskundlichen Interesse bewahrt.

Nur durch das private Engagement vieler Einzelner konnte das Museum seine Bestände bis heute laufend vermehren, sei es durch Schenkungen oder Nachlässe, sei es durch Ankäufe mit Hilfe privater Finanzmittel. Ohne diese Unterstützung, allein aus den Mitgliedsbeiträgen und den Mitteln der öffentlichen Hand, wäre die derzeitige Sammlung in ihrem Umfang und ihrer Qualität nicht zu Stande gekommen, betonte Museumsdirektor Tobias G. Natter.

Zum 150-Jahr-Jubiläum macht der Verein dem Museum ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk: auf Initiative seines langjährigen Präsidenten Edwin Oberhauser erwarb der Verein den wichtigsten und schönsten Münzfund, der je in Vorarlberg gemacht wurde. Er besteht aus 1.267 Silbermünzen, die 1986 vermauert in einer Privatkapelle in Götzis gefunden und erworben wurden. Sie werden dem Museum aus Anlass des Jubiläums in einem Festakt am 14. April übergeben. Schon ab dem 31. März steht für diesen Schatz eine Vitrine in der Ausstellung “150 Jahre Schenkungen“ bereit. Die Ausstellung ist bis auf weiteres zu sehen.

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