“Es wird zu überlegen sein, in welchen Kasernen gibt es eine optimierte Nutzung und welche Kasernen sind heute nicht ausgelastet”, meinte der Vizekanzler Heinz-Christian Strache im “Wien heute”-Interview am Donnerstag.
Wiener Kasernen als Flüchtlingsunterkünfte und Ausgangssperre
Auch eine Art Ausgangssperre für Flüchtlinge hält Strache für denkbar. “Es ist ja bereits in der Vergangenheit darüber diskutiert worden, ob es nicht so sein soll, dass ab einer gewissen Abendzeit alle wieder in der Kaserne zu sein haben. Es braucht Ordnung, so lange es ein offenes Asylverfahren gibt.”
Dem Vorstoß seines Parteikollegen und Wiener Vizebürgermeisters Johann Gudenus, Asylquartiere am Stadtrand zu errichten, kann Strache nichts abgewinnen. “Ich glaub, er hat sich da falsch ausgedrückt”, so der FPÖ-Chef.
Strache fühlt sich missinterpretiert
Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache findet, dass seine Überlegung, Asylwerber in Wien künftig in Kasernen unterzubringen, aus dem Zusammenhang gerissen bzw. überinterpretiert worden ist. Es werde hier “aus einer Maus ein Elefant produziert”, meinte Strache am Freitag nach der Regierungsklausur auf Schloss Seggau. “Das ist kein Thema.”
Es sei in dem Fernseh-Interview um die Frage gegangen, was man mit den angedachten Zentren zur Unterbringung von Asylwerbern meine. Gemeint sei, dass der Innenminister dafür Sorge tragen wolle, dass künftig bei der Unterbringung von Asylwerbern die “staatliche Verantwortung” wieder gelebt werde und das nicht an private Vereine und NGOs ausgelagert werde, erklärte Strache. Es dürfe hier kein “Geschäftszweig” entstehen.
Seine Aussagen zu den Kasernen seien im Zusammenhang mit eventuell leer stehenden Objekten gefallen, wollte Strache klarstellen. “Aber es ist kein Thema, weil wir sie nicht benötigen”, man habe zur Zeit keinen Bedarf an Objekten. Er sei “fast schon belustigt, was da hineininterpretiert wird”, findet Strache, dass hier “aus einer Maus ein Elefant produziert wird”.
(Red.)
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