Professor Pester hat die Computerdaten in der Pinata-Zentrale gelöscht und nun sind die Partys auf der ganzen Welt bedroht. In der Hand des Spielers liegt es nun, der Zentrale zu helfen die Datenbank nach und nach wiederaufzubauen, was sich als gar nicht so einfach gestaltet.
Zu Beginn und als Grundlage für die Bewältigung dieser Aufgabe steht wiederum ein Garten zur Verfügung, den man mit viel Kreativität und Fantasie gestalten muss, um die knapp 100 verschiedenen Pinata-Arten anzulocken, einzufangen, zu schützen, zu dressieren und zu versorgen. Wie im Vorgänger steht der Spieler vor der Herausforderung, dass alle Pinatas ganz unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse haben. Erst wenn die Umgebung passt, wird ein Pinata im Garten sesshaft und zeugt mit etwas Glück sogar Nachwuchs. Die Verschönerung des Gartens bringt Erfahrung mit sich, was zu neuem Gartengerät und mehr Grund und Boden führt. So schließt sich der Kreis um die Sammelspirale um noch mehr und noch seltenere Pinatas. So unterscheidet sich Chaos im Paradies im wesentlichen nicht sehr von seinem Vorgänger, noch immer greift das gewohnte Suchtprinzip um das Sammeln und Entdecken seltener Pinata-Arten.
Eine Überarbeitung gegenüber dem Prequel erfuhren Steuerung und Tutorial, welche sich nun eingängiger und noch benutzerfreundlicher präsentieren. Mit der neuen Wüste Dessert sowie der Kälteregion Pinarctic fanden auch zwei neue Gebiete Eingang ins Spiel. Darin wuseln 30 neue Pinatas herum, die man mit Ködern und Fallen einfangen kann, um sie im Garten anzusiedeln. Verständlicherweise brauchen diese Exoten auch spezielle Umgebungen, um sich wohlzufühlen, somit müssen im Garten Regionen mit Eis und Sand angelegt werden.
Wie auch das Grundspiel ist Chaos im Paradies ein sehr familienfreundliches Spiel, das dank eines Just for Fun-Modus auch vom Schwierigkeitsgrad für die Kleinen sehr geeignet ist. Keine mürrischen Pinatas, keine Krankheiten, kein Unkraut und keine Konflikte zwischen unterschiedlichen Pinatas zeichnen das Bild eines wahren Garten Eden mit ungetrübtem Glück. Dank des neuen Fotomodus können nun auch Schnappschüsse des kleinen Paradieses gemacht werden, um diese anschließend Spielern aus aller Welt zu präsentieren.
Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, ein Foto eines Piñatas zu einer Karte zu verarbeiten, die von anderen Spielern mit Hilfe der Vision-Kamera eingescannt werden kann. Piñata Vision nennt sich das Ganze und ermöglicht es, ganz einfach neue Piñatas ins Spiel zu importieren. Anstatt über Karten können Piñatas sowie Samen, Pflanzen, Zubehör und andere Produkte selbstverständlich auch wieder direkt über Xbox Live getauscht werden. Des Weiteren kann der geneigte Gamer neuerdings mit bis zu drei weiteren Gärtner die Harke schwingen, was mit Freunden sehr viel Fun macht. Ergänzt wird das ganze noch mit einem Offline-Koop-Modus für bis zu zwei Spieler, der für Eltern und ihre Kleinen wirklich interessant sein dürfte.
Grafisch bewegt sich Chaos im Paradies in etwa auf dem Niveau des Vorgängers. Verbesserungen müssen mit der Lupe gesucht werden. Das ist insofern kein Schaden, als dass bereits der erste Teil sehr ansprechend aussah. Daher vermag die sehr detailreiche Knuddeloptik auch heute durchaus noch zu überzeugen. Altbekannt ist auch die eher zurückhaltende Musikuntermalung, welche sehr gut zum meist friedlichen Geschehen passt. Nach wie trüben nur lange Ladezeiten das ansonsten feine Gesamtbild.
Fazit
Viva Pinata Chaos im Paradies weiß durch ein dezentes Remake im Vergleich zum Vorgänger zu überzeugen und knüpft nahtlos sowohl an das süchtigmachende Spielprinzip als auch an den Erfolg des Überraschungshits aus dem Jahr 2006 an. Eine überarbeitete und gut durchdachte Steuerung und ein besser zugängliches Tutorial laden noch mehr zum Gärtnern ein, mit bis zu drei Freunden darf nun online gegärtnert werden. Zwei neue Gebiete und 30 neue Pinatas wecken die Sammelwut und stellen den Spieler vor neue Herausforderungen. Wer noch nicht Pinata-Fan ist ab sofort gibt es einen Grund mehr, einer zu werden.
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