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Vierjährige Tochter in Wien-Hernals erstochen: Mordanklage gegen Mutter eingebracht

Am Tatort in Wien-Hernals
Am Tatort in Wien-Hernals ©APA
Gegen jene 38-jährige Frau, die am 4. August ihre vierjährige Tochter in ihrer Wohnung in der Goldscheidgasse in Hernals erstochen hat, wurde nun seitens der  Staatsanwaltschaft Wien Anklage wegen Mordes erhoben.
Am Tatort in Hernals
Delogierung drohte
Einvernahme der Mutter
Motiv bleibt rätselhaft
"Seelischer Ausnahmezustand"
Tat eine "Kurzschlusshandlung"

Dem Gutachten der psychiatrischen Sachverständigen Adelheid Kastner zufolge war die Mutter zwar in einem akuten Belastungszustand, aber zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig.

Mutter bei Tat in Hernals zurechnungsfähig

Kastner billigt der Frau in ihrer Expertise eine “deutliche Einschränkung der Dispositionsfähigkeit” zu, geht aber davon aus, dass keine Schuldausschließungsgründe gegeben waren. Wie der fünfseitigen Anklageschrift zu entnehmen ist, soll sich die Mutter hinter das Mädchen gestellt, die Vierjährige mit der linken Hand an der Stirn erfasst und an sich gedrückt haben.

Vierjährige verblutete nach vielen Stichen

Danach soll sie mit der Rechten, in der sie ein elf Zentimeter langes Küchenmesser hielt, wiederholt auf das Kind eingestochen haben. Die Vierjährige erlitt zahlreiche Schnitt- und Stichwunden am ganzen Körper. Laut Gerichtsmediziner waren Verletzungen am Hals und im Brustbereich todesursächlich, da sie binnen kürzester Zeit einen massiven Blutverlust bewirkten.

(apa/red)

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