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Vier Tote durch Taifun „Higos“ in Japan

In Japan sind bei einem Taifun mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Wie Polizei und Feuerwehr am Mittwoch mitteilten, wird eine Person vermisst.

56 Menschen seien verletzt worden, als der Taifun „Higos“ am Dienstagabend die Gegend um Tokio heimsuchte. Der Hurrikan „Lili“ nahm unterdessen nach einem mehr als 3000 Kilometer langen Zug durch die Karibik Kurs auf die USA.

In Yokohama wurde ein 53-jähriger Mann von einem herabfallenden Fenster erschlagen, das sich durch den Taifun im 9. Stock eines Hochhauses gelöst hatte. Am Vormittag (Ortszeit) zog „Higos“ mit einer Geschwindigkeit von rund 60 Kilometern pro Stunde in nördlicher Richtung über die Nordinsel Hokkaido.

Eine Frau wurde in Japan noch vermisst. „Higos“ befand sich auf der nordjapanischen Insel Hokkaido und bewegte sich mit einer Spitzengeschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde Richtung Norden auf das Meer hinaus. Er verlor an Geschwindigkeit und wurde zu einem Tropensturm zurückgestuft. „Higos“ war am Dienstag nur knapp an Tokio vorbeigezogen.

„Lili“ schlug mit Windgeschwindigkeiten von 165 Kilometern pro Stunde im Golf von Mexiko am Dienstag Nordwest-Kurs in Richtung Mississippi-Mündung ein. Das Zentrum des Zyklons lag am Abend (Ortszeit) rund 215 Kilometer nördlich der mexikanischen Halbinsel Yucatan beziehungsweise 840 Kilometer süd-südöstlich von New Orleans. Für Teile der nordamerikanischen Golfküste wurde Hurrikan-Vorwarnung gegeben.

Der für Mittwoch geplante Start der Weltraumfähre Atlantis wurde wegen des Wirbelsturms abgesagt, wie eine Sprecherin der Weltraumbehörde NASA am Dienstag am Weltraumbahnhof in Cape Canaveral in Florida bestätigte. Der Hurrikan bewege sich zwar nicht auf Florida zu, könnte aber das Johnson-Kontrollzentrum Houston/Texas in Mitleidenschaft ziehen, sagte die Sprecherin.

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