Patrick ist 31. Der bei der Firma Meusburger arbeitende Lauteracher ließ sich im April dieses Jahres zusammen mit seiner Freundin im Messepark Dornbirn typisieren. Nun schenkte er einer jungen Frau aus Mitteleuropa durch eine Knochenmarkspende Hoffnung auf Leben.
Beim Anruf der Leukämiehilfe sei er kurz geschockt gewesen, schließlich war er erst seit vier Monaten typisiert. Doch die Knochenmarkspende war kein Problem, er spürte nur einen starken Muskelkater.
Er meinte jedoch, er würde es sofort wiedermachen. Seiner Meinung nach sollte sich sowieso jeder typisieren lassen, "denn es tut gut zu wissen, dass man helfen kann."
André (36) kommt aus Kennelbach in Vorarlberg. Er ließ sich 2016 im BG Lustenau für die dreifache Mutter Eva-Maria typisieren und konnte nun durch seine gesunden Stammzellen einer mitteleuropäischen Frau Hoffnung auf Leben schenken.
Vor der Spende musste er durch eine Voruntersuchung: " Für mich persönlich war die Untersuchung (bei der man wortwörtlich auf Herz und Nieren getestet wird) auch ein freudiges Erlebnis, weil ich durch diese bestätigt bekam, dass ich kerngesund bin."
Die Symptome, die durch die Mobilisierung auftraten, seien vergleichbar mit einer Grippe gewesen - die Spende selbst dauerte nur knapp drei Stunden. Anschließend konnte er nach einer kleinen Nachuntersuchung wieder nach Hause. "Ich würde das Ganze sofort wieder tun, und kann nur jedem gesunden Menschen, der im richtigen Alter ist, raten: Bitte lasst euch typisieren!"
Stefan (40) kommt aus Hohenems. Er ließ sich im April dieses Jahres in der Kulturbühne AMBACH in Götzis typisieren. Nun spendete er sein gesundes Knochenmark für einen Jungen in den USA.
"Für die Spende bekam ich ein Zimmer in der Klinik Gauting, in der ich sehr gut betreut wurde. Die Knochenmarkentnahme erfolgte am Dienstagmorgen durch den selben Arzt des AKB, der auch die Voruntersuchung und Vorgespräche mit mir gemacht hat."
Am selben Nachmittag konnte Stefan bereits einen ersten Spaziergang rund um die Klinik machen. "Im Vergleich zu einem leukämiekranken Menschen war mein Aufwand wirklich sehr gering und ich wünsche dem Patienten herzlichst eine gute Genesung."
Julia (25) kommt aus Dornbirn in Vorarlberg und hat mit der Spende ihrer gesunden Stammzellen einer europäischen Frau Hoffnung auf Leben geschenkt. Sie ließ sich 2016 im Messepark typisieren. Es sei für sie "etwas Besonderes, einem Menschen auf diese Art helfen zu können."
Die Vorbereitungszeit mit den Spritzen verursachten bei ihr unangenehme Nebenwirkungen wie ein Ziehen in den Knochen und Kopfweh. Auch die Spende war ein wenig mühsamer, da sie bei ihr fünfeinhalb Stunden dauerte, was die Spende unangenehm werden ließ. Trotzdem zog sie den Prozess bis zum Ende durch und schenkte Hoffnung.
(Red.)
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