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Vier Jahre Haft wegen Vergewaltigung

Feldkirch - Am Landesgericht Feldkirch wurde am Donnerstag ein 28-jähriger, türkischer Arbeiter wegen Vergewaltigung und Nötigung zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt.

Der Mann hatte seine 17-jährige Freundin in dessen Dornbirner Wohnung mehrfach vergewaltigt und zu sexuellen Handlungen gezwungen. Der Angeklagte zwang das Mädchen außerdem, Sexfotos anzufertigen und ihm auf das Handy zu spielen. Falls sie etwas erzähle, werde er diese Bilder ihren streng gläubigen Eltern zukommen lassen und die Bilder an ihrem Arbeitsplatz und im Internet veröffentlichen. Aus Angst besuchte die junge Frau immer wieder ihren Peiniger, bis sie sich schließlich zur Anzeige entschloss.

Die Zeugen, allesamt aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis des Angeklagten, versuchten das Opfer als Hure darzustellen, was der Schöffensenat aber nicht glaubte. „Sie suchte Zuneigung und einen Freund. Der Mann hat dies schamlos ausgenutzt“, sieht Richter Peter Mück klar bewiesen, wer in diesem vierstündigen Prozess gelogen hat. Das Opfer bekam 1000 Euro Teilschmerzengeld zugesprochen.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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