Der Mann hatte insgesamt 1,4 Kilo Kokain von Holland nach Vorarlberg gebracht. Zudem hatte er versucht, ein zusätzliches Kilo in der Türkei zu organisieren. In seiner Heimat gab es allerdings Schwierigkeiten, weshalb die Tat beim Versuch blieb. Auch in der Schweiz ließ der sechsfach Vorbestrafte fleißig einkaufen. Kuriere schafften den Stoff ins Land. Hier ging es um rund 460 Gramm. Dem Staat muss der Verurteilte 67.500 Euro aus seinen illegalen Geschäften abführen.
Lügenolympiade
Staatsanwalt Heinz Rusch und auch Richter Wilfried Marte betonten beide, dass in diesem Verfahren gelogen wurde, dass diese Seltenheitswert hat. Fast alle Zeugen beschönigten, wussten plötzlich nichts mehr, konnten sich nicht mehr erinnern. Doch auch deren Verhalten wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Dem Beschuldigten glaubte man nicht, dass er nur abhängig und ein kleiner Fisch sei, sondern gelangte vielmehr zu der Ansicht, dass er selbst mit groß im Geschäft war. Das Urteil mit vier Jahren Haft ist nicht rechtskräftig.
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