14 ehrenamtlich engagierte Naturschützer aus Österreich, Deutschland und Italien setzen sich in der Vielfalterwoche von 16. bis 22. Juli 2017 für Europaschutzgebiete in Vorarlberg ein und leisten einen Beitrag zum Erhalt der Naturschönheiten im Land. “Die Teilnehmenden erhalten die Chance, unsere wertvollen und artenreichen Natura 2000-Gebiete hautnah zu erleben”, sagte Landesrat Johannes Rauch vor der Presse im Frastanzer Ried. Die „Vielfalter Woche“ findet heuer bereits zum dritten Mal statt.
Die fleißigen „Vielfalter“ ließen sich von der versammelten Presse nicht von ihrer wichtigen Aufgabe der Pflege des Frastanzer Rieds abhalten. Im steilen Gelände wurde eifrig weiter zusammengerecht. Der Einsatz dient der Goldrutenbekämpfung und damit dem Schutz anderer Pflanzen und der Erhaltung der Artenvielfalt im Ried. „Das Frastanzer Ried ist ein Naturschatz mitten im dicht besiedelten Ballungsraum“, hob Rauch den Wert des Rieds, das auch als Trinkwasserspeicher dient, hervor.
Hohe Wertschätzung
„Nach dem Erfolg der letzten Jahre freuen wir uns auf die dritte Vielfalterwoche“, sagte Johanna Kronberger, Gebietsbetreuerin Ludescherberg und Mitorganisatorin der „Vielfalter Woche“. „Neben der Vermittlung von Hintergründen zur Notwendigkeit der Pflege unserer Kulturlandschaft sollen auch praktische Fähigkeiten nicht zu kurz kommen. So steht auch ein Kurs im Sensenmähen mit anschließendem Arbeitseinsatz im Programm“, betonte Romana Steinparzer, Natura 2000 Regionsmanagerin der Region Walgau – Großes Walsertal – Arlberg. „Engagierte Menschen leisten Arbeit für die heimische Natur. Der Wert dieser Arbeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden“, betonte Rauch. Neben Naturschützern aus ganz Österreich wirken auch eine Teilnehmerin aus Südtirol und ein Asylwerber aus Afghanistan bei der „Vielfalter Woche“ mit. „Ich arbeite gerne in der Natur“, freute sich Ali Haider Abbasi auf den weiteren Naturschutzeinsatz.
Naturjuwel in Frastanz
Das Frastanzer Ried, erfährt seit 2015 als Europaschutzgebiet besonderen Schutz. Mit einer Fläche von 58,5 ha ist das größte Überflutungsmoor im Einzugsbereich der Ill und weist viele gefährdete Pflanzen auf. Bemerkenswert ist das Vorkommen der Sumpfgladiole, die als Flora Fauna Habitat Pflanze besonderen Artenschutz genießt.
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