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Vielfältige Erinnerungen an den "Zauber der Kindheit"

Büchereileiterin Cordula Mathis begrüßte Tobias Fend zur Lesung "Zauber der Kindheit".
Büchereileiterin Cordula Mathis begrüßte Tobias Fend zur Lesung "Zauber der Kindheit". ©TF
Hohenems. „Zauber der Kindheit“ war das Thema der heurigen „Langen Bibliotheksnacht“ am vergangenen Freitag in der hauptsächlich mit Stammgästen voll besetzten Bücherei Hohenems.
Bilder von der "Langen Buechereinacht 2012"

Sowohl literarisch als auch kulinarisch und zum Abschluss des Abends auch cineastisch drehte sich alles um die Kindheit. Der in Götzis aufgewachsene Schauspieler Tobias Fend, Gründungsmitglied von Café Fuerte und seit 2011 freier Schauspieler und Autor mit Engagements in Aalen, Rottweil und Karlsruhe, las Texte von Arno Camenisch, Dario Fo, Amos  Oz, Patrick Süskind und Hermann Hesse.

Die Erinnerungen an die Kindheit entführten die Zuhörer in ein kleines Bergdorf in Graubünden, in eine kleine Wohnung in Jerusalem, eng wie ein U-Boot, und in den Schwarzwald, wo ein kleiner Junge sein erstes, harmloses und kurzes Liebesabenteuer auf dem Eis erlebt. Man erfuhr, dass Gott auch ein Stationsvorsteher der Eisenbahn ist und wie gefürchtet die wöchentlichen Klavierstunden bei einer alten Jungfer sein können.

Die stimmige musikalische Begleitung der Lesung besorgte Marcus Huemer auf dem Kontrabass mit Stücken von M. Huemer, Paul Hindemith, M. Stern, György Kurtág und den Florianer Tanzlgeiga. Anschließend ging´s ans Buffet, das Elisabeth Luger dem Motto der Langen Büchereinacht gemäß nach Erinnerungen an die Kindheit ausgerichtet hatte. Die Besucher wurden mit Buchstabensuppe mit Würstle, Riebel mit Apfelmus oder Buchteln mit Vanillesauce sowie mit allerlei Weihnachtskonfekt – dekoriert mit Elfen und Einhörnern – an kulinarische Genüsse aus ihrer Kindheit erinnert.

Natürlich passte auch der traditionelle Nachtfilm zum diesjährigen Motto “Zauber der Kindheit“: Christophe Barratier´s „Die Kinder des Monsieur Mathieu” erzählt von der gnadenlosen Härte des Schulalltags und den eisernen Erziehungsmethoden in einem Internat für schwer erziehbare Jungen und wie Mathieu mit dem Zauber der Musik das Leben der Kinder verändert – eine rührende und märchenhafte Hymne an die Kraft der Musik und ein Plädoyer für eine humane Erziehung.

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