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„Viele Jugendliche arbeiten aktiv ehrenamtlich mit“

Messe-Projektleiterin Marietta Fuchs und Jugendkoordinator Elmar Luger erläutern die Highlights der diesjährigen Jungen Halle.
Messe-Projektleiterin Marietta Fuchs und Jugendkoordinator Elmar Luger erläutern die Highlights der diesjährigen Jungen Halle. ©Peter Schuster
Jugend leistete einen Beitrag zum Konzept der Jungen Halle auf der Messe „Schau!“.


Dornbirn. Heute ist es so weit und die Frühjahrsmesse Schau! öffnet ihre Tore. Eines der Highlights soll die Junge Halle werden, auf der sich die Jugend einerseits präsentieren und andererseits wohlfühlen soll. Für die Messe Dornbirn hat Projektleiterin Marietta Fuchs die Halle konzipiert, vonseiten der Stadt war Jugendkoordinator Elmar Luger mit involviert. Im VN-Interview erklären die beiden, was die Junge Halle, die heuer zudem ihr 20-jähriges Jubiläum feiert, auszeichnet.

Welche Kernpunkte umfasst die diesjährige Junge Halle?
Luger:
Wir haben bereits im Vorfeld mit 120 Jugendlichen gesprochen und sie gefragt, was sie an der Jungen Halle reizen würde. Wir haben die verschiedenen Ideen kanalisiert und zum großen Teil umgesetzt. So wird es wieder eine Aktionsbühne geben. Die Jugendlichen möchten ihre Kunst, ihre Kultur zeigen. Es gab auch den Wunsch nach Streetfood und nach dem Thema YouTube, was vergangenes Jahr schon gut ankam. Und wir haben Digitalisierung und Spielen aufgegriffen, es wird eine FIFA-Challenge geben, also E-Sport. Ganz wichtig war den Befragten eine Lounge zum Abhängen.

Fuchs: Ein großer Wunsch war auch, dass man etwas gewinnen kann. Es gibt eine digitale Challenge durch die Hallen. Alles läuft Web-basiert ab, man kann mit dem Smartphone Fragen beantworten und es werden täglich Preise verlost. Alle Gruppen sagten außerdem, sie wünschen sich ein Trampolin auf der Messe, auch das wird es geben.

Es treten vier YouTuber auf, wie haben Sie die ausgewählt?
Fuchs: Wir haben am Samstag den bekanntesten YouTuber Österreichs, Chaosflo44, zu Gast, er spielt das Spiel Minecraft. Am Freitag haben wir als Gegenstück drei Mädels aus dem Beauty-Bereich da. Es gibt jeweils einen Bühnenauftritt, die Möglichkeit, Fragen zu stellen und natürlich die Chance auf Autogramme und Selfies, was vielen Jugendlichen sicher mit am wichtigsten ist.

Wie muss man sich die Aktionsbühne vorstellen?
Luger: Die Jugendlichen konnten sich im Vorfeld über die OJA dafür anmelden, und viele Gruppen haben das auch getan. Es kommen auch wieder die Tänzer aus Rumänien, zu denen schon lange ein enger Kontakt besteht. Zu jeder vollen und halben Stunde ist eine Viertelstunde Bühnenprogramm eingeplant.

»„Wir haben 120 Jugendliche gefragt, was sie an der Jungen Halle reizen würde.“«

Was ist heuer an der Jungen Halle anders als vergangenen Jahr?
Luger: Dass wir frühzeitig mit den Jugendlichen in Kontakt getreten sind und dass Jugendliche sich auf der Bühne präsentieren und einander sehen können.

Fuchs: Was wir auch verbessert haben, ist das Branding der Halle. Schon auf dem Freigelände werden die Besucher abgeholt und auf die Junge Halle hingewiesen. Wir haben den Look stark überarbeitet.

Was ist mit Themen wie Bildung oder Hilfe für Jugendliche?
Luger: Es präsentieren sich auch die Dornbirner Jugendwerkstätten, einige Betriebe zeigen ihre Lehrlingsausbildung.

Fuchs: Pfadfinder und Naturfreunde sind auch dabei und zeigen andere Bereiche der Freizeit als das Digitale. Auch die Schulen sind vor Ort und gehen auf die jungen Leute zu. Am Donnerstag findet außerdem der Jugendredewettbewerb statt, wo es darum gehen wird, wer für Vorarlberg zum Bundesredewettbewerb fahren darf.

Luger: Bemerkenswert ist übrigens, dass viele Jugendliche nicht nur sagten ,ich möchte‘ und ,ich hätte gern‘, sondern auch bereit sind mitzuarbeiten. Wir haben 40 der 120 Jugendlichen angeschrieben, die in drei Bereichen aktiv mitarbeiten können, und sie haben sich alle gemeldet. Sie wollen auch etwas tun und das ehrenamtlich auch am Samstag und Sonntag, das freut uns besonders.

Elmar Luger
Jugendkoordinator der Stadt Dornbirn
Alter: 48 Jahre
Wohnort: Dornbirn
Familie: verheiratet, zwei Töchter 

Marietta Fuchs
Projektleiterin Messe Dornbirn
Alter: 30 Jahre
Wohnort: Langenegg
Familie: ledig

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