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VGKK Obmannwahl kommt in Bewegung

In die Wahl des Obmanns der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK) könnte nach wochenlangem Konflikt zwischen ÖAAB- und Wirtschaftsvertretern nun Bewegung kommen.

Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) hat am Freitag Gespräche mit dem ÖAAB aufgenommen. Konkrete Inhalte wollte FSG-Vorsitzende Manuela Auer zunächst aber nicht bekannt geben. Im Vorfeld der Obmann-Wahl hatte die FSG ÖAAB-Kandidat Werner Gohm ihre Unterstützung versagt, weil der ÖAAB auch den Stellvertreter-Posten für sich beanspruchte.

Nachdem auch die beiden Wirtschaftskammer-Vertreter Gohm ihre Stimme nicht geben wollen und für den ÖAAB-Kandidaten damit keine Mehrheit zu Stande gekommen wäre, wurde die Obmann-Wahl am 24. September kurzerhand verschoben. In den Tagen nach der abgesagten Abstimmung kam es zwischen den Präsidenten von Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer, Josef Fink (ÖAAB) und Kuno Riedmann (Wirtschaftsbund), zu heftigen verbalen Auseinandersetzungen. Fink warf Riedmann vor, die Wahl Gohms sei abgesprochen gewesen, Riedmann konterte, niemandem etwas versprochen zu haben. Während der ÖAAB an seinem Kandidaten festhält, lehnt die Wirtschaftskammer die Wahl von Werner Gohm weiter ab.

Die FSG habe sich ganz bewusst aus dem öffentlichen Schlagabtausch herausgehalten, sagte Auer heute. Die bisherige Auseinandersetzung habe alle Beteiligten und auch der Krankenkasse geschadet. Die Selbstverwaltung in der VGKK müsse aber gerade in diesen schwierigen Zeiten geschlossen agieren und die Kasse voll handlungsfähig bleiben, betonte die AK-Vizepräsidentin. Ob die FSG nun doch Werner Gohm unterstützen wird, ließ Auer offen. „Wir wollen unsere Vorstellungen den Gesprächspartnern direkt und nicht über die Medien mitteilen“, so die FSG-Vorsitzende. Die Gespräche würden kommende Woche fortgesetzt.

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