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VEU trauert um Adi Gross

Trauer um einen großen VEU´ler Adi Gross
Trauer um einen großen VEU´ler Adi Gross ©VEU/Huber
Trauer herrscht im Lager der FBI VEU Feldkirch, am 20. März verstarb mit Adi Gross nicht nur ein jahrzehntelanger Begleiter der VEU – sondern auch ein Teil VEU Geschichte.

1972 begann Gross seine ehrenamtliche Tätigkeit bei der VEU. Zu seiner schönsten Zeit gehören die Jahre von 1984 bis 1995. Er hat damals als Angestellter des Vereins alle Höhen und Tiefen hautnah miterlebt, war mit Herz und Seele bei der VEU, er war kein Fan, er war mehr als ein Fan!

Adi war immer zur Stelle, wenn man ihn gebrauchte haz, egal ob am Wochenende oder mitten in der Nacht oder in der Früh, wenn die Mannschaft nach der Rückkehr von Auswärtsspielen die Taschen bei ihm abstellte. Er war einfach da, wenn man ihn brauchte. Adi wusch die verschwitzten Dressen, Unterwäsche, flickte die Handschuhe, die Hosen und alle Ausrüstungsgegenstände, was ihm als gelernter Schuster, Schneider und Sattler keine Mühen bereitete. Keiner konnte so wie er die Eisen schleifen.

Schlittschuhe, die Adi in der Hand hatte, glitten einfach besser.Adi bewerkstelligte auch den Einkauf für den Verein, brachte die tägliche Post, putzte die Kabinen und Duschen und stellte alles an seinen Platz, Ordnung musste sein! In „seiner Werkstatt“ („bim Adi hinta“) hatte er auch einen geheimen „Insider-Treff“ eingerichtet, wo man bei einem Bier und interessanten Diskussionen rund ums Eishockey verweilen konnte. In seiner Werkstatt hatte alles seinen geordneten Platz, darauf legte Adi viel Wert. Aus seiner Heimat Steiermark hatte Adi aus der Gegend um die „südsteirischen Weinstraße“ immer einen guten Tropfen für seine Gäste und Freunde zum Kosten.

Adi hatte alle Meistertitel der VEU miterlebt, keiner war so nah dabei wie Adi. Freuden und Erfolge, Misserfolge, Enttäuschungen und Ärger, wie es eben so kommt im Sport. Aber die Freude überwiegte immer beim Adi, denn er war ein positiv denkender Mensch, „verlieren kann jeder“ war sein Ausspruch! Zu Adi konnte man immer vollstes Vertrauen haben, das er auch niemals missbrauchte. Er ist für die VEU durch „Dick und Dünn“ gegangen, ohne wenn und aber, war steht’s loyal zur VEU, auch in Krisenzeiten. Jedes positive Attribut passte einfach auf Adi. Adi war nicht nur Zeugwart, sondern auch beliebter Nachwuchstrainer, von den Superminis bis zu den Knaben.

An seiner Seite war aber auch steht’s seine Gattin Helga, die ihn immer und überall unterstützte. Irgendwann in den frühen 2000-er Jahren ist Adi dann nach 30 Jahren Dienstzeit in VEU-Pension gegangen. Danach hatte er einen eigenen Handel mit Eishockeyausrüstung neben seinem Wohnhaus weiter geführt. Vor ca. 12 Jahren erkrankte Adi an Diabetes, aber auch aus dieser Situation hatte er sich wieder heraus gekämpft und war wieder der Alte, nur etwas schlanker. Sein Platz während einem Match war von nun an der Eingang neben dem VIP- oder Bullyclub. Adi war aber auch leidenschaftlicher „Schwämmler“, vorwiegend Steinpilze, in den Wäldern des Saminatals als Ausgleich zum Eishockeystress. Ebenso war er in seiner Freizeit am Vorderälpele zu finden, denn wandern war ebenfalls eine große Leidenschaft von ihm. Vor ca. 3 Jahren ist er mit seinem Sohn Christian in den neuen Shop im Leusbündtweg gezogen und arbeitete dort bis zum letzten Tag.

Adi hat für den Eishockeysport gelebt, mit ihm ist ein Stück VEU-Eishockeygeschichte gestorben.

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