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VEU Feldkirch zwischen Hölle und Himmel

Nach dreißig Minuten lag Feldkirch gegen Lustenau mit 1:4 zurück, doch die Holan-Truppe gewann im Penaltyschießen.
Nach dreißig Minuten lag Feldkirch gegen Lustenau mit 1:4 zurück, doch die Holan-Truppe gewann im Penaltyschießen. ©VOL.AT/Luggi Knobel
Mit 1:4 lag die VEU Feldkirch im Ländlederby gegen EHC Lustenau vor 2000 Fans zurück, doch die Montfortstädter gingen im Penaltyschießen noch als Sieger vom Eis.
Best of VEU vs EHC

Das Schlagerspiel zur Prämiere des Österreich Cup stieg mit dem aktuellen Tabellenführer der INL dem EHC Alge Elastic Lustenau und dem Tabellenzweiten der Lorenz Lift VEU Feldkirch in der Vorarlberghalle. In einer hochbrisanten und spannenden Partie gewann die VEU nicht unverdient mit 5:4 nach Penaltyschiessen.

Die Lustenauer erwiesen sich als der erwartet harte Brocken. Die Hausherren hatten zwar die besseren Chancen bissen sich aber an der soliden Abwehr und vor allem am glänzend haltenden Torhüter der Gäste die Zähne aus. In der 13 Spielminute traf Schraven führ die Gäste zur Führung. Mit diesem 0:1 Rückstand mussten die Feldkircher dann auch zum ersten Mal in die Kabinen.

Nach Seitenwechsel schlug die VEU dann durch Fekete zurück. Er verwandelte einen herrlichen Pass von Patrick Maier zum 1:1 Ausgleich. Doch nur etwas mehr als eine Minute später war es  die Scorerlinie der Lustenauer die mit der erneuten Führung zur Stelle waren. Dabei waren die Montfortstädter in einen klassischen Konter gelaufen. Barney und Lepaus ließen bei der Zwei gegen Null Situation VEU Goalie Bernhard Bock keine Chance. Die Heimmannschaft wirkte durch diesen Nadelstich etwas geschockt. Nach einem überstandenen Unterzahlspiel schlugen die Lustenauer erneut zu. Ex VEU Spieler Patrick Ratz stellte auf 1:3 aus VEU Sicht. Als zur Spielmitte dann auch noch ausgerechnet im VEU Powerplay den Lustenauern im Konter durch Thomas Auer der Shorthander zum 1:4 glückte war der Schrecken den Spielern und Zuschauern ins Gesicht geschrieben. Das in Feldkirch aber nur Briefe aufgegeben werden, aber vorzeitig sicherlich keine Eishockeyspiele zeigten sowohl die Fans auf der Tribüne als auch die Spieler am Eis. Trainer Milos Holan hatte reagiert die eine kleine Linienumstellung gemacht. Er schickte Stanley mit Maier und Fekete aufs Eis, während Breuss zu Novak und Christoph Draschkowitz wechselte. Das brachte neuen Schwung ins Spiel der Hausherren. Als dann gegen Drittelende zwei Lustenauer die Strafbank drücken mussten, gelang Dylan Stanley auf Zuspiel von Fekete und Harand der 2:4 Anschlusstreffer.

Nach einer vergebenen Powerplaychance zu Beginn des Schlussabschnittes musste die VEU drei Unterzahlspiele in Folge überstehen, was auch gelang. Es waren nur noch etwas mehr als drei Minuten zu spielen als die VEU erneut in Überzahl agieren konnte. VEU Headcoach Milos Holan reagierte mit einem Timeout, holte dann auch Bock vom Eis und riskierte mit zwei Mann mehr am Eis alles oder nichts. Der Plan ging auf als Michael Novak zunächst bei 57:00 den Puck im EHC Tor unterbrachte und nur 15 Sekunden vor Spielende, als Bock wieder seinen Kasten räumte auch für den Ausgleich zur Stelle war. Das geniale Zuspiel kam von Dylan Stanley.

Nun mussten die Teams also für den Zusatzpunkt Überstunden machen. Beide Mannschaften mussten in dieser Overtime eine Unterzahlsituation überstehen. Da die Overtime torlos blieb, musste ein Penaltyschiessen entscheiden.

In diesem zeigten beide Torhüter ihre Klasse. VEU Keeper Bock hielt gegen Auer, Barney und Saarinen seinen Kasten sauber. Auf VEU Seite traf Dylan Stanley gleich den ersten Penalty, da war es dann sekundär das seine beiden Teamkameraden am Lustenaukeeper scheiterten.

Lorenz Lift VEU Feldkirch – EHC Alge Elastic Lustenau  5:4 n.P. (0:1, 2:3, 2:0, 0:0)

Feldkirch, Vorarlberghalle, 1991 Zuschauer

Torfolge: 0:1 Schraven (13), 1:1 Fekete (21), 1:2 Barney (23), 1:3 Ratz (26), 1:4 Auer (31 SH), 2:4 Stanley (40 PP2), 3:4 Novak (57), 4:4 Novak (60), 5:4 Stanley (65 PS)

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