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VEU Feldkirch ist Meister!

Die FBI VEU Feldkirch ist Nationalligameister 2007! Mit einem 6:4-Erfolg in Zeltweg kürte sich das Team von Trainer Tom Pokel, der den Verein verlassen wird, am Dienstag im entscheidenden Finalspiel zum Champion.

16 Sekunden vor der Schlusssirene machte Walter Fussi in der Zeltweger Aichfeldhalle das Meisterstück der FBI VEU Feldkirch perfekt: Er brachte den Puck nach einem Konter zum entscheidenden 6:4 im verwaisten Gehäuse unter, Zeltweg-Goalie Robert Slavik hatte bereits einem sechsten Stürmer Platz gemacht. Danach herrschte natürlich Jubel, Trubel, Heiterkeit – und Betroffenheit auf Seiten der Hausherren, die den ersten Meistertitel ihrer 56-jährigen Vereinsgeschichte verpassten. Für die VEU war es eigentlich auch der erste – obwohl die Vorgängerklubs in Feldkirch schon einige Pokale in der Vitrine stehen haben.

Vor den Lohn der Mühe hatte der Eishockeygott 60 dramatische Minuten gesetzt: Die VEU-Spieler machten in der Höhle der Steirer Eislöwen alle Höhen und Tiefen durch: Patrick Albl schoss die Hausherren schon in der 2. Minute bei einem 4:3-Powerplay in Führung, die Feldkirch-Verteidiger Wolfgang Strauss (10.) und Michael Lampert (11.) drehten die Partie innert 66 Sekunden auf 2:1 – aber Zeltweg ging durch Überzahltore von Stefan Pölzl (15.) und erneut Albl (19.) mit einer 2:3-Führung in die erste Pause.

Das Mitteldrittel war eine VEU-Demonstration: Adam Mitchell nützte einen tollen Pass von Bernd Schmidle zum Ausgleich (23./Powerplay), Schmidle doppelte nach herrlicher Vorarbeit von Myrrä nach nur 63 Sekunden nach. Und nach dem 5:3 – wieder war der überragende Mitchell im Powerplay zur Stelle (38.) – begannen die 150 Feldkirch-Fans bereits zu feiern. Fast zu früh, denn im Schlussabschnitt brannte der Hut noch einige Male lichterloh. VEU-Goalie Markus Seidl rettete mehrmals in extremis gegen Zupancic und Co., nach Manuel Ferraras 5:4 (47.) ging es nochmals rund. Ehe Fussi die Feldkircher schließlich erlöste – und die Eisfläche sich in eine schwarz-weiß-rote Partyzone verwandelte.

VEU-Präsident Adi Hronik: “Wir haben einen Meilenstein gesetzt. Es war eine kontinuierliche Arbeit, wir haben Schritt für Schritt Richtung Spitze gemacht. Es ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft.”
Trainer Tom Pokel: “Diesen Titel nehme ich mit für den Rest des Lebens. Die Zeit in Feldkirch werde ich nie vergessen.”
Jouko Myrrä: “Ich danke dem Vorstand und Michael Lampert für das Vertrauen, dass sie mir trotz meiner Verletzung geschenkt haben. Ich bin schon ein altes Kaliber und kann jeden Titel ganz für mich genießen.”
Wolfgang Strauss: “Der letzte Titel ist immer der schönste, weil die anderen schon weit weg sind. Wir waren das bessere Team in dieser Serie und haben uns den Meistertitel hart verdient.”

EV Zeltweg – FBI VEU Feldkirch: 4:6 (3:2,0:3,1:1)
Aichfeldhalle, 2.200, SR Jelinek, Hütter, Siegl
Torfolge: 1:0 (3.) Albl (PP), 1:1 (13.) Strauss, 1:2 (14.) Lampert, 2:2 (16.) Pölzl (PP), 3:2 (20.) Zupancic (PP), 3:3 (23.) Mitchell (PP), 3:4 (24.) Schmidle, 3:5 (38.) Mitchell (PP), 4:5 (49.) Geier, 4:6 (60.) Fussi (empty net)
Strafen: 22 bzw. 26
Bisherige Ergebnisse: 6:2, 2:8, 3:1, 1:7
Endstand in der “Best of five”-Serie: 2:3 – Feldkirch ist Meister

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