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Verzicht auf AKW fördern

Noch kurz vor der Enscheidung in Prag, das umstrittene AKW Temelin fertigzubauen, haben Österreichs Landtagspräsidenten in Hamburg an Brüssel appelliert, in den Nachbarländern "Ausstiegskonzepte und Alternativen zur Atomkraft zu fördern." [13.5.99]

“Die Konferenz hat ihre Absicht bekräftigt, länderübergreifend die Aktivitäten der Landtage im Kampf gegen geplante oder im Bau befindliche Atomkraftwerke zu intensivieren und zu optimieren”, so Vorarlbergs Landtagspräsident Dipl.-Vw. Siegfried Gasser, Vorsitzender Konferenz.

Es werde von österreichischer Seite auch notwendig sein, mit den jeweiligen Regierungen über Ausstiegsstrategien und Finanzierungsmöglichkeiten zu verhandeln und an der Erarbeitung alternativer Energiekonzepte, insbesondere in Form der Nutzung erneuerbarer Energieträger, mitzuwirken.

“Für den Verzicht auf den Bau, die Inbetriebnahme oder den Weiterbau von grenznahen Atomkraftwerken wird es unabdingbar sein, auch finanzielle Hilfe und Förderungen anzubieten”, so Gasser.

Für den Obmann der Vorarlberger Freiheitlichen, LR Hubert Gorbach, muß es jetzt in Sachen EU-Osterweiterung eine klare Linie geben: “Das Ja zu Temelin heißt ein Nein zu Europa”. Weder Brüssel noch Wien dürften jetzt einen EU-Beitritt Tschechiens unterstützen. Der Verzicht auf Temelin müsse daran gekoppelt werden. Ziel müsse ein atomfreies Europa sein.

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