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Verzögerungen beim Seestadt-Bau

Bregenz – Die begehrten Parkplätze zwischen Bahnhof und Innenstadt bleiben den Bregenzern länger erhalten: Der Bau der Seestadt wird sich nun noch weiter verzögern. Eigentlich war ein Start diesen Sommer geplant.
Während Prisma-Vorstand Bernhard Ölz im März noch auf einen Baubeginn Ende 2011 hofften, werden nun wohl erst Ende 2012 die Bagger auffahren. Rund zwei Jahre Bauzeit sind einkalkuliert. Eröffnung wäre demnach 2014. Grund für die Verspätung seien vor allem die geplante zweistöckige Tiefgarage und der inhomogene, feuchte Untergrund. „Ein Baubeginn im Frühjahr wäre wegen des höheren Bodenseewasserstands ungünstig“, erklärt Ölz. Auch das Investitionsvolumen wird derweil statt bisher 80 auf 90 Millionen Euro nach oben korrigiert.

Garage auch unter Seestraße

Die Tiefgarage könnte überdies nicht nur in der Tiefe, sondern auch in der Fläche wachsen: Auch unter der Seestraße sollen Parkplätze entstehen. Derzeit stehe man in Verhandlungen mit dem Land. Die immer wieder geforderte und seit Langem diskutierte Untertunnelung der Bregenzer Innenstadt rückt damit in noch weitere Ferne. Laut Ölz sei es jedoch möglich, später eine Unterflurlösung noch umzusetzen. Wenngleich er zugibt, dass eine solche Vorstellung „sehr visionär“ ist.

Seewassernutzung

Positive Meldungen gibt es für die Pläne der Stadtwerke, den Energiebedarf der beiden Großprojekte Seestadt und Bahnhofsareal teilweise mittels Seewasser zu decken. Das Projekt sei mit der Bodensee-Gewässerschutzkommission abgestimmt, bestätigt Stadtrat Gerhard Schwärzler: „Da gibt es grünes Licht.“ Eine Umsetzung hänge nun von der Wirtschaftlichkeit des Projekts ab.

VN

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