“Es waren nur wenige Sekunden, alles ging sehr schnell. Man wird sich eigentlich erst hinterher darüber klar, was hätte passieren können, so Festspielhaus-Geschäftsführer Gerhard Stübe im VN-Gespräch.
Als Zeuge gemeldet
Die Sekunden, die Stübe meint, spielten sich in etwa 100 Metern Höhe über dem Bodensee ab. Er saß am Montagabend mit einem Festspielhaus-Kollegen im ZDF-Helikopter, der beinahe mit einem Polizeihubschrauber kollidiert wäre.
Die staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen sind bereits am Laufen, Stübe meldete sich gestern als Zeuge und gab seine Aussage zu Protokoll. Wir sind gegen 20.25 Uhr vom Stadion aus gestartet, ich bin als Ortskundiger mitgeflogen, um dem Kameramann Tipps für die Aufnahmen zu geben und saß auf dem rechten hinteren Sitz hinter dem Piloten, schildert der Festspielhaus-Geschäftsführer. Man habe bereits die zweite Schleife gedreht und sei im Geradeausflug gewesen als plötzlich der Polizeihubschrauber auftauchte. Ich habe aus dem Fenster geschaut und gesehen, dass der Helikopter von rechts hinten auf uns zukam und der Copilot den Piloten warnte. In geringer Entfernung ist der Polizeihelikopter dann nach unten rechts abgedreht. Man kann sagen, dass es knapp war. Sicher ist, dass wir uns vor dem anderen Hubschrauber befunden haben und wir waren zum Zeitpunkt des Vorfalls über dem Bodensee. Stübes Aussagen stehen damit im Gegensatz zur offiziellen Version der Polizei, wonach es der ZDF-Helikopter war, der von hinten auf die Libelle zuflog. Die Staatsanwaltschaft wird sich nun in den nächsten Wochen mit allen Aussagen beschäftigen und dann die Entscheidung über eine eventuelle Anklage fällen.
Bei Gerhard Stübe dauerte der Schreck über den gerade noch verhinderten Crash nicht lange. Ich fliege auch weiterhin, mein Vertrauen ist nicht erschüttert.
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