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Verwechslung: "profil" wegen übler Nachrede verurteilt

Die Verwechslung von Kurt Scheuch (Obmann des FPK-Klubs, links) und FPK-Obmann Uwe Scheuch wurde für "profil" teuer
Die Verwechslung von Kurt Scheuch (Obmann des FPK-Klubs, links) und FPK-Obmann Uwe Scheuch wurde für "profil" teuer ©APA/GERT EGGENBERGER
Eine Verwechslung zwischen den beiden FPK-Politikern Uwe und Kurt Scheuch kam das "profil" teuer zu stehen - am Donnerstag wurde das Magazin bzw. die Verlagsgruppe "News" in Wien wegen übler Nachrede zu einer Geldstrafe verurteilt.

Uwe und Kurt Scheuch – verwechselt man diese beiden, kann das teuer werden. Zu einer Verurteilung aufgrund dieser Verwechslung kam es am Donnerstag am Wiener Landesgericht. Das “profil”, bzw. die news networld internetservice GmbH sowie die Verlagsgruppe NEWS GesmbH wurden wegen übler Nachrede angeklagt – und zu einer Geldstrafe verurteilt. Gerald Wagner entschied auf 1.000 sowie 1.500 Euro Strafe sowie Veröffentlichung des Urteils und Übernahme der Verfahrenskosten. Dieser Spruch ist nicht rechtskräftig.

“profil” berichtete falsch über Uwe Scheuch

Am 3. Oktober 2011 hatte “profil” über das von der Kärntner Landesholding an den Steuerberater Dietrich Birnbacher im Zusammenhang mit dem Verkauf der Kärntner Hypo gezahlte Honorar in der Höhe von mehreren Millionen Euro berichtet. Uwe Scheuch (FPK) habe die Gage in der Aufsichtsratssitzung der Landesholding laut Protokoll als “bei weitem kostengünstigste Variante” gerühmt.

Das Protokoll vermerke Beifall Uwe Scheuchs zu der Äußerung des heutigen Landesrats Harald Dobernig, der Honoraranspruch sei sogar “auf der unteren Bandbreite” des international Üblichen. Tatsächlich handelte es sich um dessen Bruder Kurt Scheuch, wodurch der Tatbestand der üblen Nachrede erfüllt sei, so der Richter über die verhängnisvolle Falsch-Formulierung im “profil.”

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