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Versicherungen werden immer vorsichtiger

Die Versicherungen werden bei den Abschlüssen für KFZ-Haftpflichtversicherungen immer vorsichtiger. Wer innerhalb kurzer Zeit in mehrere Unfälle verwickelt war, kann als Versicherungsnehmer auch abgelehnt werden.

Hart durchgegriffen wird bei den großen Versicherungen vor allem im KFZ-Bereich. Wenn ein Kunde ein oder zwei Mal einen Unfall hat, so wird der Vertrag sicher noch nicht gekündigt, sagt der Direktor von Generali Vorarlberg, Arno Schuchter dem ORF, ausgeschlossen sei die Kündigung aber nicht. Wenn in einem Jahr drei bis vier große KFZ-Schäden verursacht werden, dann könne es schon passieren, dass die Versicherung gekündigt wird.

Schadenshäufigkeit sechs Mal höher

In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen sei die Schadenshäufigkeit sechs Mal höher als in allen anderen Altersklassen zusammen, betont Schuchter. Auch bei der Landesversicherung wählt man gerade die jungen Kunden genau aus, sagt Direktor Robert Sturn. Es werde auch die “Familiengeschichte” beleuchtet.

Pflichtversicherung zugewiesen

Wird der Vertrag für eine Kfz-Versicherung tatsächlich gekündigt, kann sich der Betroffene trotzdem weiterversichern. Über den Versicherungsverband wird ihm eine Pflicht-Versicherung zugewiesen, die ihn nehmen muss. Das hat aber seinen Preis, sagt Generali-Direktor Schuchter. “Wenn man davon ausgeht, dass die Prämie in der Stufe neun rund 500 Euro beträgt, dann verdoppelt sich bei mehreren Unfällen hintereinander die Prämie auf 1.000 Euro, dann kommt noch ein Zuschlag von 50 Prozent dazu und man bezahlt 1.500 Euro”, sagt Schuchter.

Als gängiges Mittel zur Schadensreduzierung sieht man die Vertragskündigung bei den Versicherungen nicht. Oberstes Ziel sei auch weiterhin, neue Verträge abzuschließen.

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