Die gewaltigen Massen radioaktiv verseuchtes Wasser in der zerstörten Anlage stellen für die Reparaturtrupps eines der größten Probleme dar. Dabei handelt es sich nicht nur um die riesigen Wassermengen, die zur nötigen ständigen Kühlung in die Reaktoren gepumpt werden. Das eindringende Grundwasser vermischt sich dann im Reaktorgebäude mit dem kontaminierten Kühlwasser. Die auf dem Areal gebauten Auffangtanks reichen für das kontaminierte Wasser kaum aus.
Um ein weiteres Eindringen von Wasser in die zerstörte Atomanlage zu verhindern, soll jetzt ein unterirdischer Wall aus gefrorenem Boden um die Reaktorgebäude errichtet werden. Zu diesem Zweck sollen Rohre mit chemischen Kühlmitteln um die Gebäude der Reaktoren 1 bis 4 im Erdreich verlegt werden. Der auf diese Weise entstehende Schutzwall aus gefrorenem Boden werde voraussichtlich eine Länge von 1,4 Kilometern haben.
Da der finanziell schwer belastete Betreiberkonzern Tepco die dafür nötigen Mittel nicht aufbringen könne müsse der Staat einspringen, wie ein Regierungssprecher am Mittwoch erklärte. Der Bau eines Schutzwalls mit gefrorenem Boden in dieser Größe sei in der Welt beispiellos.
Die Ursache für den Wasseraustritt müsse noch herausgefunden werden. Infolge des Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 2011 war das AKW verwüstet worden. Es kam zu mehreren Kernschmelzen.
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