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Verschuldung der Stadt Bregenz steigt 2013 an

Schuldenstand der Stadt Bregenz wachse auf 63,2 Mio. Euro.
Schuldenstand der Stadt Bregenz wachse auf 63,2 Mio. Euro. ©VOL.AT
Bregenz - Die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz wird im kommenden Jahr neue Schulden machen.

Bei einem Budgetvolumen von 88,9 Mio. Euro (plus 3,6 Prozent) ergibt sich ein Netto-Defizit von 2,5 Mio. Euro, das durch Rücklagenent- und Darlehensaufnahmen gedeckt werden muss. Der Schuldenstand der Stadt wachse damit um 0,66 Prozent auf 63,2 Mio. Euro, informierte am Mittwoch Bürgermeister Markus Linhart (V) bei der Präsentation des Voranschlags für 2013. Die Pro-Kopf-Verschuldung werde Ende 2013 rund 2.200 Euro betragen.

Linhart sieht Stadt auf richtigem Weg

Man befinde sich dennoch auf dem richtigen Weg, betonte das Stadtoberhaupt. Bei den Ertragsanteilen des Bundes erwartete Linhart eine Steigerung um 4,4 Prozent, außerdem sei man mit dem Land bezüglich einer Übernahme der Betriebskosten für das Kornmarkttheater auf der Zielgeraden. Er erhoffte sich dadurch – inklusive der Reduktion des Spitalselbstbehalts für Krankenhaus-Standortgemeinden – eine Budgetentlastung von rund einer Million Euro.

Linhart unterstrich, dass die Stadt ihr Leistungsangebot aufrechterhalten und zum Teil sogar noch ausbauen werde. Die Investitionen bezifferte er mit 8,95 Mio. Euro.

Einwohnerzahl stagniert

Nichtsdestotrotz leide Bregenz an strukturellen Problemen. So nannte der Bürgermeister etwa fehlende wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten mangels Flächenreserven. Außerdem gebe es eine kritische Stagnation der Einwohnerzahl bei rund 28.000. Dem ungebrochenen Zuzug von Singles stehe der Abgang kinderreicher Familien gegenüber. So seien in den vergangenen Jahren rund 1.000 neue Wohnungen gebaut worden, die Einwohnerzahl habe sich aber kaum verändert, sagte Linhart. (APA)

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