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Verschreibungsdaten - Auch Spitäler liefern Daten an IMS Health

Zwischen 120 und 150 Spitäler, darunter auch das Wiener AKH, sollen Patientendaten verkauft haben.
Zwischen 120 und 150 Spitäler, darunter auch das Wiener AKH, sollen Patientendaten verkauft haben. ©APA
Nicht nur rund 350 Ärzte, sondern auch rund die Hälfte der österreichischen Spitäler liefert Informationen an das Marktforschungsunternehmen IMS Health, berichtet "Die Presse" in ihrer Onlineausgabe.
Ärzte verkaufen Verschreibungsdaten
Grüne fordern Konsequenzen

120 bis 150 Spitäler würden Daten über den Arzneimittelverbrauch weitergeben, entnahm die Zeitung Aufzeichnungen eines EDV-Consulters. IMS-Österreich und die Vinzenz-Gruppe bestätigten eine Zusammenarbeit, beteuerten aber, dass es sich nur um anonyme Daten handle, die keine Rückschlüsse auf einzelne Spitäler zuließen.

Öffentliche Spitäler kooperieren

Der größte Spitaltsbetreiber, der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) – zu dem auch das AKH gehört -, schloss Datenlieferungen aus. Eine Anordnung der Generaldirektion verbiete seit zehn Jahren die Weitergabe von Informationen. Laut “Presse” sollen aber auch öffentliche, von den Ländern betriebene Spitäler mit IMS kooperieren.

1.700 Euro für Medikamentenliste

Die private Vizenz-Gruppe (zu ihr gehören sieben Ordensspitäler) bestätigte dies: Sie füllt vier Mal pro Jahr eine Liste über den Medikamentenverbrauch für IMS aus und bekommt dafür jährlich 1.700 Euro und Informationen über andere Spitäler. (APA)

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