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"Versachlichung der Debatte ist notwendig"

Schwarzach - Die Vorarlberger Grüne fordern bezüglicher der Silvretta-Arena zur Versachlichung der Debatte und zu gemeinsamem, konstruktiven Vorgehen auf.

„Jetzt ist eine konstruktive Vorgangsweise zum Nutzen der Montafoner Bevölkerung erforderlich. Ein von allen Gemeinden getragenes anspruchsvolles Kulturprojekt im Montafon kann nicht nur wertvolle touristische Impulse liefern, sondern auch für die Menschen im Tal eine Bereicherung bringen“ zeigt die Oberländer Landtagsabgeordnete Karin Fritz auf.

„Der Standort auf der Silvretta ist hierfür allerdings völlig ungeeignet. Ein schöner Kultursaal im Tal kann für ein Musikfestival mit moderner zeitgenössischer Musik aus unserem Land ein ansprechendes und unverwechselbares Ambiente bieten. Wir haben in Vorarlberg bekanntlich eine Reihe bedeutender zeitgenössischer Komponisten, darunter mit Georg Friedrich Haas ein weiterer Montafoner neben Herbert Willi.

„Von einem solchen Kulturangebot kann auch die heimische Gastronomie und Hotellerie profitieren“ betont die gebürtige Vandanserin. „Gerade der Qualitätsgast muss verstärkt angesprochen werden, wofür ein solches Projekt eine Chance bietet.“

„Wenn Herbert Willi sich für ein derartiges Kulturprojekt einsetzt und seine Beziehungen in der Kunstwelt nützt, so sehe ich das positiv. Auch die Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen, die wesentliches Know-How im Marketing- und Veranstaltungsbereich einbringen können, ist wertvoll und wichtig. Dass ein großes Kulturprojekt im Montafon von Illwerke und Land maßgeblich unterstützt werden, halte ich für absolut sinnvoll und notwendig. Die Illwerke und damit das gesamte Land ziehen auch großen Nutzen aus der Wasserkraft des Tals.“

„Völlig klar ist, dass die bisherige Vorgangsweise über die Köpfe der Gemeindevertretungen und der TalbewohnerInnen hinweg total verfehlt war. Das hat der Schrunser Bürgermeister auch öffentlich bei der Gemeindevertretungssitzung Anfang dieser Woche eingestanden“ betont Karin Fritz.

„Allerdings kann sich hier auch Landeshauptmann Sausgruber nicht der Verantwortung entziehen“ so die grüne Abgeordnete. „Das Land hätte die Möglichkeit gehabt, die Transparenz und Information der Bevölkerung vor der Zusage von derart beträchtlichen Landesmitteln einzufordern. Das ist nicht geschehen. Tatsache ist, dass auch von Landesseite bei der Geheimniskrämerei mitgemacht wurde. Distanziert hat sich der Landeshauptmann erst, als die Sache öffentlich wurde und der Proteststurm ausbrach.“ (Quelle: Aussendung Grüne)

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