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"Vernichtungszug" gegen ihn: Strache will vor Gericht gehen

HC Strache will vor Gericht gehen. Konkreter wurde es jedoch nicht.
HC Strache will vor Gericht gehen. Konkreter wurde es jedoch nicht. ©APA/AFP/JOE KLAMAR
Heinz-Christian Strache will den "Vernichtungszug" gegen seine Person nicht länger hinnehmen und sich an die Zivilgerichte wenden. Währenddessen versucht FPÖ-Klubchef Herbert Kickl den Parteiausschluss von Strache zu beschleunigen.
Ex-Sekretärin belastet Strache

Wegen des "Vernichtungszugs" gegen seine Person wird sich Ex-FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache nun an die Zivilgerichte wenden. Das kündigte er wie üblich via Facebook an. Er werde "die an Kriminalität nicht zu überbietenden Angriffe" nicht länger hinnehmen. Konkreter wurde Strache nicht.

Ex-Assistentin belastet Strache

Der frühere Freiheitlichen-Chef bezieht sich jedenfalls auf neue Berichte, wonach er Privatausgaben in dienstliche Rechnungen umwandeln habe lassen, womit sie dann auch von der FPÖ bezahlt wurden. Entsprechende Angaben hatte seine Assistentin laut "profil" gemacht. Ähnliches soll auch einer seiner ehemaligen Mitarbeiter vor den Ermittlungsbehörden ausgesagt haben.

"Hier handelt es sich nämlich nicht um Behauptungen von unbelasteten und daher glaubwürdigen Zeugen, sondern um Behauptungen von Personen, die selbst beschuldigt sind und die in ihrer Vernehmung versuchen, sich selbst zu entlasten, indem sie mich belasten", schreibt Strache dagegen an. Die Vorwürfe bezeichnet er als haltlos. Er werde beweisen, dass die FPÖ beruflich veranlasste bzw. genehmigte Ausgaben übernommen habe, während private Ausgaben von ihm selbst getragen oder aber jedenfalls von ihm erstattet worden seien.

Kickl für Strache-Ausschluss

Indes betonte FP-Klubobmann Herbert Kickl ebenfalls auf Facebook in einem Schreiben an die Unterstützer der Freiheitlichen einmal mehr, "dass in unserer FPÖ kein Platz mehr für Heinz-Christian Strache ist". Das habe sich dieser selber zuzuschreiben: "Alles andere ist unrichtig und wehleidig. Es nützt nichts, sich in eine 'Wirklichkeit' zu flüchten, die nicht den Tatsachen entspricht."

Verschiedene Aktionen, die Strache seit Ibiza gesetzt habe, seien in seinen Augen parteischädigend, schreibt Kickl: "Für mich und für die FPÖ stellt das einen massiven Vertrauensbruch dar, der eine weitere Zusammenarbeit ausschließt." Und weiter: "Wenn Strache sein Ehrgefühl nicht sagt, was der einzig mögliche Schritt ist, dann müssen andere die Entscheidung für ihn und für die Partei übernehmen."

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