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Verlorene Wahlkarten: Mähr nimmt Post in Schutz

Postgewerkschafter Mähr sieht das Land in der Verantwortung.
Postgewerkschafter Mähr sieht das Land in der Verantwortung. ©VN/APA
Postgewerkschafter Franz Mähr, der sonst mit Kritik an der Post nicht spart, sieht die Schuld an den verloren gegangenen Wahlkarten nicht bei der Post, sondern viel mehr beim Land selbst.
Vorarlberger verärgert
34.562 Wahlkarten wurden ausgestellt

Heuer wurden über 34.000 Wahlkarten vor der Landtagswahl ausgestellt. Nun melden sich Wähler zu Wort, die ihre bei der Gemeinde bestellte Wahlkarte nicht bekommen haben. Das Ärgerliche: Ohne Wahlkarte kann man seine Stimme nicht abgeben.

Land in der Verantwortung?

"Die Krux an der Sache ist, dass Wahlkarten bei der Nationalratswahl im Gegensatz zu denen bei der Landtagswahl eingeschrieben werden und deshalb elektronisch nachverfolgbar sind", so Mähr. "Wird die Wahlkarte nicht eingeschrieben, kann die Gemeinde genau genommen nicht einmal beweisen, dass die Wahlkarte überhaupt ihren Weg aus der Wahlbehörde gefunden hat."

Deshalb könne man laut Mähr die Schuld keinesfalls bei der Post suchen. Vielmehr sieht er das Land in der Verantwortung, die Wahlkarten einschreiben zu lassen. "Meiner Meinung nach wird hier an der falschen Stelle gespart", erklärt Mähr. Das Land spare sich hier die 2,30 Euro, die pro eingeschriebenem Brief zu bezahlen sind.

Hatten Sie auch Probleme bei der Zustellung Ihrer Wahlkarte? Schreiben Sie eine Mail mit ihren Erfahrungen an redaktion@vol.at.

(red.)

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