Die Umsetzung des GVK erforderte Erhebungen und Verkehrszählungen in Feldkirch.
Feldkirch – Zur Planung und Umsetzung des Feldkircher Generalverkehrskonzeptes (GVK) wurden in den vergangenen Jahren intensiv Verkehrsflüsse analysiert und Verkehrszahlen erhoben. Nach Beschluss des GVK wurden vom Jahr 2009 bis Frühjahr 2011, also vor der Umstellung der Verkehrsregelungen, nochmals Zählungen durchgeführt. Dabei werden durch Zählgeräte die auf Straßen gefahrenen Geschwindigkeiten, die Art der Fahrzeuge, deren Richtung und die Anzahl der KFZ erfasst, um so ein klares Bild der tatsächlichen Situation in den Straßen von Feldkirch ermitteln zu können.
Um das 20fache
„Eines jedoch ist jetzt schon klar“, so Peter Lins der Kommandant der Feldkircher Stadtpolizei voll Lob, „die Verkehrsdisziplin der Feldkircher ist vorbildhaft, denn seit dem Jahr 2004 ist beispielsweise die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen auf der Naflastraße von damals 5,6 Prozent auf 0,6 Prozent im vergangenen Jahr zurückgegangen. Noch signifikanter für die tolle Verkehrsdisziplin ist die Abnahme der Übertretungen in der Rüttenenstraße, dort reduzierten sich die Geschwindigkeitsübertretung von 4,11 Prozent auf 0,2 Prozent, also um das 20fache niederer als 2004“. Dieser sehr positive „Abwärtstrend“ wurde auch durch die Einführung des GVK nicht gebremst. Klar ist, dass es immer wieder Ausreißer gibt, doch deren Zahl hält sich in Grenzen.“
Kapfstraße
Bezugnehmend auf die Kritik bezüglich der Einführung von Tempo 30 im Zuge der Umsetzung des GVK im oberen Teil der Kapfstraße meint Lins: „Dieser Straßenzug ist ein besonderer Fall, denn eigentlich ist die Kapfstraße Teil des überregionalen Radwegkonzeptes. Klarerweise sollte gemäß der GVK diesen Verkehrsteilnehmern ein besonderer Schutz, sprich eine vom Autoverkehr möglichst verkehrsfreie Zone zur Verfügung gestellt werden. Da dies jedoch im Bereich der Kapfstraße nicht möglich war und sowohl der KFZ-Verkehr wie auch der Fahrradverkehr die Verkehrsfläche gemeinsam nutzt, wurde die Reduktion der Geschwindigkeit als erste Maßnahme zum Schutze der Fahrradfahrer, aber auch der Anrainer, umgesetzt. Zur Verbesserung der „optischen“ Situation in der Kapfstraße und der damit verbundenen noch besseren Akzeptanz dieses Straßenstückes werden aktuell Lösungen gesucht. Die Politik ist hier gefordert und muss versuchen, gemeinsam mit den Bürgern einen Konsens zu finden.“
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