Im Vergleichszeitraum 2018 waren es 199 und im Jahr 2017 insgesamt 171 Verkehrstote. Die meisten Toten gab es heuer in Oberösterreich, Wien verzeichnete die niedrigste Opferzahl, so die Zahlen des Innenministeriums.
Zuletzt verunglückten am Wochenende, zu Beginn der Sommerferien im Burgenland, Niederösterreich und Wien, sechs Verkehrsteilnehmer tödlich. Im ersten Halbjahr 2019 kamen auf Österreichs Straßen 97 Pkw-Insassen, 37 Motorradlenker (inkl. Leichtmotorräder), 28 Fußgänger, 16 Radfahrer, fünf Personen auf Mopeds, vier Insassen von Klein-Lkws, zwei Lenker von Spiel- und Sportgeräten, zwei Personen auf Traktoren, ein Lenker eines schweren Lkw und ein Lenker einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine ums Leben.
Verkehrssicherheitsziel wird weit verfehlt
Die meisten Toten gab es mit 47 in Oberösterreich, 40 Verkehrsteilnehmer starben in Niederösterreich, 38 in der Steiermark. In Tirol kamen in den ersten sechs Monaten 17 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben, in Salzburg 16. Jeweils elf Verkehrstote gab es in Kärnten und dem Burgenland, neun waren es in Vorarlberg und sechs in Wien.
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kritisierte in einer Aussendung, dass Österreich von seinem Verkehrssicherheitsziel für das Jahr 2020 weit entfernt ist und forderte verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren und Handy am Steuer. Das Ziel für 2020 lautet, dass die Zahl der Verkehrstoten auf weniger als 312 zu reduzieren ist. Im Vorjahr wurden auf Österreichs Straßen 409 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet. "Ohne zusätzliche Maßnahmen wird Österreich das Ziel verfehlen. Und wenn in der Verkehrssicherheit Ziele verfehlt werden, dann kostet das Menschen ihr Leben", sagte VCÖ-Experte Markus Gansterer. Vor allem unfallvermeidende Maßnahmen müssen in den Fokus der Verkehrssicherheitsarbeit rücken, forderte der VCÖ.
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