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Verkehrslösung Emser Innenstadt

Nach dem Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung zur Verlegung der L 190 im Juli sollen die ersten Maßnahmen für Verkehrslösungen in Angriff genommen werden.

“Noch heuer wird die Rechtsabbiegespur von der Diepoldsauer Straße in die Radetzksytraße zur Entschärfung der dort immer wieder zu Stoßzeiten auftretenden Stausituation realisiert”, verspricht Landesstraßenbaureferent LSth. Dieter Egger. Voraussetzung hiefür sei allerdings, dass die Stadt eine dafür notwendige Grundablöse über die Bühne bringe.

Zentrum entlasten

Höchstes Ziel sei aber die Entlastung der Innenstadt, und zwar so, dass das Zentrum nur noch durch den Zielverkehr – also Fahrten in die Innenstadt – belastet werde und der Durchzugsverkehr über die neu zu schaffende Stadtspange geführt werde. „Diese Verkehrsverlagerung funktioniert aber nur, wenn die Stadt durch begleitende Maßnahmen den Verkehrsfluss entsprechend lenkt“, weiß LSth. Egger.

Damit die Umleitung des Verkehrs von der Diepoldsauer Straße über die zu bauende Spange in die Angelika Kauffmann Str. und weiter in die Bahnhofstraße auch funktioniert, müssen Straßenrück- und –umbauten vorgenommen, Übergänge geschaffen und die Zufahrt zum Schlossplatz und zur Marktstraße neu geregelt werden.

Gemeinsame Koordinationsstelle

Derzeit liefen die Detailplanungen zur Gestaltung dieser Straßenzüge, insbesonders der Kreuzungsbereiche, der Querungshilfen, des Nebeneinanders von motorisiertem und nicht motorisiertem Verkehr, so Egger. Und zur Abstimmung der städtischen Planungen mit den Vorhaben des Landes werde eine Koordinationsstelle eingerichtet, damit dieses für Ems so wichtige Projekt, das für Egger kurz- bis mittelfristig umsetzbar ist, auch optimal gemeinsam abgewickelt wird.

Neuer Autobahnanschluss zur Verkehrsentlastung

Mit einer neuen Anbindung der L 190 an die Rheintalautobahn will LSth. Dieter Egger Hohenems vom überörtlichen Verkehr entlasten.

Dies sei früher wegen der Weigerung der Asfinag, einen zusätzlichen Autobahnanschluss zwischen Dornbirn und Ems zu bauen, nicht möglich gewesen, weiß Egger. Nach ausführlichen Gesprächen habe er aber die Verantwortlichen von der Notwendigkeit eines derartigen Projektes überzeugt.

Derzeit sei man dabei, beim Landes-Straßenbauamt die Verkehrskonzepte von Dornbirn und Hohenems zusammenzuführen mit dem Ziel, die beste Lösung für einen neuen Anschluss der L 190 an die A 14 zu finden. „Der ist für die Aufnahme des überörtlichen Verkehrs zwischen Dornbirn und Ems, insbesonders der Schwerlastverkehr aus den Gewerbegebieten Dornbirn-Süd und Ems-Nord, gedacht, aber auch für die Einbindung des Verkehrs aus Lustenau und dem Rheindelta“, erklärt der zuständige Landesrat.

Derzeit würden diverse Varianten untersucht mit dem Ziel, eine größtmögliche Entlastung für die Siedlungsgebiete mit möglichst schonenden Eingriffen in die Natur zu erreichen. Für die Realisierung des neuen Autobahnanschlusses rechnet Egger allerdings mit einem Zeitraum von 10 bis 15 Jahren, weil für derartige Vorhaben ein umfangreiches Bewilligungsverfahren unumgänglich und eine Umweltverträglichkeitsprüfung zwingend vorgesehen seien.

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