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Verkehrsbehinderungen durch Stromausfall

Eine so genannte Spannungseinsenkung von Sekundenbruchteilen im Netz von Wienstrom hat am Mittwoch um 7.46 Uhr vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen in der Bundeshauptstadt geführt.

Die Signalanlagen der U-Bahnen versagten ebenso den Dienst wie 20 Ampeln. Bereits am Dienstagnachmittag waren 4.000 Menschen in der Donaustadt für drei Stunden ohne Strom geblieben.


Die Störung am Dienstag war ausgelöst worden, als bei Bauarbeiten drei Mittelspannungskabel beschädigt wurden. Der Fehler am Mittwoch war in der Anlage beim Kraftwerk Simmering und sei im selben Augenblick behoben worden, da das System doppelt ausgelegt sei, erläuterte ein Sprecher von Wienstrom die Technik.

Bei einigen Unternehmenskunden gebe es allerdings Schutzeinrichtungen, die von der Funktion einer herkömmlichen Haussicherung gleichen. Diese müssten die Kunden selbst wieder aktivieren – wie bei der einfachen Wohnungssicherung. Bei den meisten Haushalten machte sich der Spannungsabfall hingegen nur durch ein kurzes Flackern des Lichtes bemerkbar.

Beim U-Bahn-System war deshalb der Fahrstrom immer vorhanden, die Probleme ergaben sich bei der Signal- und Sicherungstechnik. „Kurzfristig hatten alle U-Bahnen rot“, umschrieb ein Wiener Linien- Sprecher die Situation. Da die elektronische Streckenfreigabe nicht funktionierte, mussten die U-Bahnen bis zur Stabilisierung des Systems langsam auf Sicht fahren, was rund 45 Minuten gedauert habe.

Die meisten der rund 1.200 Wiener Ampeln sprangen sofort nach dem Spannungsabfall wieder an, wurde der APA in der Verkehrsleitzentrale versichert. Lediglich 20 der Signalanlagen hätten von Technikern wieder in Gang gesetzt werden müssen, was bis zum späten Vormittag gedauert habe. Probleme beim Verkehrsfluss hätten sich jedoch nicht ergeben.

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