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Verkehrsaufkommen in der Innenstadt erneut Thema

Bei einem Workshop soll über die prekäre Verkehrssituation in der Dornbirner Innenstadt nach gemeinsamen Lösungen gesucht werden.
Bei einem Workshop soll über die prekäre Verkehrssituation in der Dornbirner Innenstadt nach gemeinsamen Lösungen gesucht werden. ©cth
Verkehrsaufkommen in der Innenstadt erneut Thema

Dornbirn. “Die Verkehrssituation in der Innenstadt entwickelt sich zunehmend besorgniserregend.

Der Beginn des neuen Schuljahres und diverse Baustellen verschärfen die ohnehin schon gespannte Situation noch mehr. Ich lade gerne die zuständigen Herren und Damen aus der Stadt ein, einmal einen Tag in unserem Garten zu verbringen, und sich das Chaos zu Gemüte zu führen”, schaltet sich Gudrun Nußbaumer dieser Tage im Bürgerforum ein. Das Problem rund um das erhöhte Verkehrsaufkommen in der Dornbirner Innenstadt ist nicht neu und hält besonders die Anrainer in Atem. “Mozartstraße und Sala sind für Schüler zu einem äußerst gefährlichen Schulweg geworden. Seit knapp eineinhalb Jahren wird hier nun schon gebaut und wir reden nicht von Ein- oder Zweifamilienhäusern. Die Situation durch Lieferwagen und Lastwagen welche sämtliche Geschäfte entlang der Mozartstraße, Schulgasse und sonstigen Innenstadt beliefern wird durch zig Lastwagen, Betonmischer und sonstige Baufahrzeuge die regelmäßig die Gehsteige blockieren und Staus verursachen, noch zusätzlich verschärft”, beschwert sich FrauNußbaumer. Als Mutter dreier Kinder, erlebt sie täglich die Sorgen, wenn sie ihren Nachwuchs auf den Schulweg schickt. “Anscheinend gibt es auch keine Bestrebungen seitens der Stadt diese Straße für Schüler sicherer zu gestalten und damit als angenehmen Nebeneffekt die Anwohner zu entlasten”, Frau Nußbaumer weiter. Sie plädiert an die Zuständigen, den immer stärker werdenden Verkehr endlich durch sinnvolle Einbahnregelungen besser zu verteilen. Frau Nußbaumer möchte aber betonen, dass sie keinesfalls für eine autofreie Zone rund um die Schulen eintrete, sondern eine sinnvolle Lenkung und Aufteilung des Verkehrs, es den Kindern erleichtern würde, sich im Straßenverkehr bewegen zu lernen. Ein weiterer Gefahrenpunkt sieht sie bei diversen Tiefgaragen. “Ein extremes Beispiel ist die Sutterlüty-Garage. Hier wäre vielleicht die Anbringung eines Zebrastreifens angebracht. Damit würden Fußgänger erkennen, dass hier kein sorgloses Spazieren möglich ist und Garagenbenützer wären zu erhöhter Aufmerksamkeit gezwungen”, Nußbaumer zum Schluss.

Workshop zur gemeinsamen Problemlösung geplant

Ralf Hämmerle erklärt über das Bürgerforum, dass die Stadt die geschilderten Probleme sehr ernst nimmt und sich eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit international anerkannten Verkehrsplanern schon seit längerem mit der Verkehrssituation in der Innenstadt beschäftigt. “Im Rahmen einer Bürgerversammlung wurden die Überlegungen für ein neues Verkehrskonzept in diesem Bereich vorgestellt und diskutiert. Die Diskussion war sehr engagiert und die Anregungen der anwesenden Anrainer wurden aufgenommen. Dabei wurde auch festgestellt, dass es unterschiedliche Interessenslagen gibt, die möglichst für alle Bewohner in diesem Bereich aber auch die Nutzer beispielsweise der Schulen in einem für alle möglichst optimierten Konzept berücksichtigt werden sollen”, so Hämmerle. “Die Verkehrsplaner haben die beim Stadtgespräch vorgebrachten Überlegungen aufgenommen und in den vergangenen Monaten untersucht. Als nächster Schritt sollen diese Untersuchungen wiederum mit den Bewohnern und den weiteren Nutzern diskutiert werden. Hierzu ist für Oktober ein Workshop geplant, zu dem die Proponenten der verschiedenen Interessensgruppen eingeladen werden, um gemeinsam eine möglichst optimale Lösung zu finden. Aufgrund der zahlreichen Baustellen ist die Verkehrssituation derzeit sicherlich besonders angespannt. Mit der Fertigstellung der Bauprojekte und einer besseren Verkehrsführung sollte sich die Situation aber wieder entspannen. Die Stadtpolizei ist seit dem Stadtgespräch vor einigen Monaten regelmäßig vor Ort im Einsatz – diese Bemühungen werden auch in den kommenden Wochen – nach Schulbeginn sogar noch verstärkt – fortgesetzt”, so die Stellungnahme seitens der Stadt.

 

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