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Vergabe der "Goldenen Einhörner"

Mit der Vergabe der "Goldenen Einhörner" ist am Sonntagabend das diesjährige Europäische Filmfestival "Alpinale" in Nenzing bei Bludenz zu Ende gegangen.

Den Preis der Jury erhielt der französische Streifen „Stricteterum“. Als bester professioneller Film wurde mit „Mort a L’ecran“ ebenfalls eine französische Produktion ausgezeichnet. Insgesamt sind 198 Filme aus 15 europäischen Ländern eingereicht worden.

Zum 20. Mal fand von 9. bis 14. August in der Vorarlberger Gemeinde Nenzing bei Bludenz das Europäische Filmfestival Alpinale statt. Zum Jubiläum konnten die Veranstalter einen besonderen Rekord verbuchen: Erstmals wurden 198 Produktionen zum Wettbewerb um das „Goldene Einhorn“ eingereicht. 46 Filme aus Österreich, Schweiz, Großbritannien, Belgien, Griechenland, Spanien, Irland, Frankreich, Italien und Deutschland mit einer Gesamtspielzeit von 510 Minuten wurden nominiert. Darunter waren 18 Produktionen von Hochschulen und 28 professionelle Produktionen.

Die wichtigste Auszeichnung – der Preis der Jury – ging an den Film „Stricteterum“ (F 2004, Regie: Didier Fontan, Anne Kessler, Laurent Natrella). „Ein Abbild unserer Mikrogesellschaften, gemacht aus Plastik, liefert diese mutige Kinovision, verschachtelt auf verbaler, inhaltlicher, ausstatterischer und nicht zuletzt auch filmischer Ebene. Die Puppen, die hier leben, sind schließlich dazu verdammt, unser Tun und Lassen zu imitieren. Mit Detailliebe und herausfordernden Momenten geht der Film über die Konventionen hinaus,“ begründete die Jury ihre Entscheidung.

Als bester professioneller Film wurde „Mort a l’ecran“(F 2005, Regie: Alexis Ferrebeuf) mit einem „Goldenen Einhorn“ ausgezeichnet. „Die Reality-Show über die Exekution der Todesstrafe entlarvt den Zynismus und die Methoden des Quotenfernsehens. Der Film führt auf drastische Art und Weise die Manipulierbarkeit des Publikums vor“, heißt es in der Begründung der Jury.

Die deutsche Produktion „Musca“ (Regie: Adrian Mayer) wurde als bester Hochschulfilm ausgezeichnet. Das Rennen um den besten Animationsfilm gewann die belgische Produktion „Bonhommes und Lunolin, Petit Naturalste“ (B 2003 + 2004, Regie: Cecillia Marreiros Marum). Den Preis der Publikumsjury erhielt „Agricultural Report“ (IRL 2004, Regie: Melina Sydney Padua). Den Preis für den besten Kinderfilm gewann „Der Fakir“ (DK 2004, Regie: Peter Flinth). Mit der Jean-Thevenot-Medaille wurde „Ego sum alpha et omega“ (D 2005, Regie: Jan-Peter Meier) ausgezeichnet.

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