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"Vereine im Fokus": Verein mit Girlpower

Die Amazone-Mädchen haben zusammen viel Spaß.
Die Amazone-Mädchen haben zusammen viel Spaß.
Die Mädchen der Amazone

Bei den “Amazonen” sind Mädchen unter sich.

Bregenz. Aus einer Initiative motivierter Mädchen und Frauen wurde 1998 der Verein Amazone ins Leben gerufen. Damals nannte man sich noch “Kecke Quecke” und hatte den Auftrag einen Raum für Mädchen und junge Frauen zu schaffen, in dem sie gestärkt und gefördert werden, aber auch ihre selbst bestimmte und eigenständige Persönlichkeit entfalten können. Der Name des Vereins wurde 2001 in Amazone geändert, der Auftrag besteht heute noch. Und so kümmern sich das Team aus Amanda Ruf, Ariane Grabherr, Brigitte Stadelmann, Edeltraud Forster, Eva-Maria Ortner, Michi Moosmann, Olivia Mair und Susanne Willi um die Anliegen und Wünsche der zehn- bis achtzehnjährigen, die im Mädchenzentrum in der Kirchstraße 39 in Bregenz, ihre Freizeit verbringen.

Freiraum und Freizeitangebot

“Jeden Tag, an dem wir geöffnet haben, kommen rund 45 Mädchen zu uns und nehmen das Angebot an Workshops, den offenen Betrieb und viele Projekte wahr”, freut sich Olivia Mair von der Amazone. Sowohl bei der Programmgestaltung, als auch bei der Einrichtung der Amazone haben die Mädchen Mitspracherecht. So wurden die Räumlichkeiten in Zusammenarbeit mit den Besucherinnen und einer Architektin gestaltet. Vom Café und der Amazone Bar im Erdgeschoss, über die Wendeltreppe nach oben bis in die kreative Zone, wo gebastelt, gedreht und bewegt wird. “Für die Mädchen ist die Amazone ein ganz wichtiger Freiraum und Freizeitangebot, in dem sie untereinander arbeiten können”, weiß Mair. Und “Arbeit” gibt es in der Kirchstraße in Hülle und Fülle: Von Button Workshops, über Möbeldesign, Schreibprojekte oder Videogestaltung, bis hin zu Bewegungsnachmittagen oder Diskussionsrunden. Jedes Jahr bringt außerdem ein neuer Themenschwerpunkt frischen Wind unter die Amazonen.

Love, Body and Soul

“Dieses Jahr steht alles unter dem Schwerpunkt Sexualpädagogik”, erklärt Mair. Workshops, Diskussionen und Vorträge sind über das ganze Jahr geplant. Ein Höhepunkt sind die Mädchenimpulstage vom 19. – 21. Mai, die den Titel “Love, Body and Soul” tragen. Und auch ein eigenes Sommer- und Winterprogramm beschäftigt die Mädchen der Amazone. So wird etwa der kleine, verwilderte Innenhof neu gestaltet und durch einen Garten ergänzt. Auf die Frage was das Besondere an der Amazone ist, weiß Mair rasch über einen ganz klaren Vorzug zu berichten: “Die Mädchen sind ganz unter sich und können offen über alles sprechen und untereinander in der Gemeinschaft agieren.” LAI

Info: Mädchen und junge Frauen, zwischen zehn und achtzehn Jahre, die gerne bei der Amazone dabei sein möchten, können zu den Öffnungszeiten, im Mädchenzentrum in der Kirchstraße 39, vorbei schauen. Der offene Betrieb ist von Mi – Sa von 15 bis 19 Uhr, telefonische Beratung Mi von 14 bis 19 Uhr und Do – Sa von 15 bis 19 Uhr, AmazoneBar Fr 18 bis 22 Uhr und Bibliothek Mo 9 bis 12 Uhr.

“Vereine im Fokus” – die Zahlen:
1998 wurde der Verein ins Leben gerufen
2001 fand die Umbenennung zur “Amazone” statt
45 Mädchen kommen täglich, wenn geöffnet ist, in die Amazone
6 Frauen sind im Vorstand des Vereins: Obfrau Silvana Opacic, Rukiye Yildiz, Susanne Fink, Anita Einsle, Annibe Riedmann und Susanne Penz

“Vereine im Fokus” – Umfrage: Warum bist du gerne in der Amazone?

Ich mag es, unter Mädchen zu sein. Nach der Schule kann ich immer in der Amazone chillen. Mir gefallen auch die Workshops und dass man auch gesellschaftspolitische Themen bearbeitet.
(Merve, 18 Jahre)

Mir gefällt in der Amazone die Werkstatt, weil ich da meiner Fantasie freien Lauf lassen und Dinge, die zu Hause nicht möglich sind, machen kann.
(Kimberly, 12 Jahre)

In der Amazone herrscht eine total gemütliche Atmosphäre, das gefällt mir super. Andererseits kann ich mich beim Tischfußball und Singstar austoben oder zur Abwechslung einfach mal ohne Druck, jemandem imponieren zu müssen, mit Freundinnen chillen.
(Michelle, 17 Jahre)

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