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Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht Vorarlberger Maturanten über alles

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Den Vorarlberger Maturanten ist die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Freizeit in Bezug auf ihr künftiges Arbeitsleben am wichtigsten, gefolgt von Arbeitsklima und Arbeitsplatzsicherheit.

Erst an vierter Stelle kam für die Jugendlichen ein hohes Einkommen, ergab die heurige Maturantenbefragung im Auftrag von Vorarlberger Industriellenvereinigung (IV), Wirtschaftskammer und Bildungsdirektion.

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Immer wichtiger werde das Schulklima. 89 Prozent der befragten 1.377 Maturanten beurteilten dieses als “sehr wichtig” bzw. “wichtig”. Damit sei die Bedeutung dieses Faktors im Vergleich mit den Werten vor fünf Jahren nochmals angestiegen.

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Mit den Lehrpersonen zeigten sich 81 Prozent der Jugendlichen “sehr zufrieden” oder “zufrieden”, so Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) erfreut.

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36 Prozent wollten studieren, 22 Prozent waren noch unentschlossen. Als Studienwunsch überholten heuer erstmals die Naturwissenschaften die Wirtschaftswissenschaften, das lasse auf mehr Fachkräfte hoffen.

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Attraktive Arbeitsplätze und leistbares Wohnen

Auf die Frage, was in Vorarlberg vorhanden sein müsste, damit die Maturanten nach einem Studium ins Land zurückkehren würden, wurden vor allem attraktive Arbeitsplätze und leistbares Wohnen sowie ein attraktives Umfeld für eine Familiengründung genannt.

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In diesen Bereichen “könnte noch mehr in Vorarlberg getan werden”, so IV-Geschäftsführer Mathias Burtscher. Deutlich besser als vor fünf Jahren schätzten die Maturanten ihre Chancen am Arbeitsmarkt ein. “36 Prozent rechnen sich “sehr gute” Chancen aus, das sind zehn Prozent mehr als 2014″, so Burtscher. 42 Prozent sahen “eher gute” Chancen.

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Während es bei der Bedeutung von Vereinbarkeit Familie-Beruf und des Arbeitsklimas nur wenig geschlechtsspezifische Unterschiede gab, legten Maturantinnen deutlich mehr Wert auf Arbeitsplatzsicherheit und berufliche Herausforderungen als ihre männlichen Kollegen. Diesen war dagegen ein hohes Einkommen wichtiger als ihren Mitschülerinnen.

 

61 Prozent der Maturanten gaben an, ihnen falle die Entscheidung über den weiteren Berufs- oder Bildungsweg “eher schwer” oder “schwer”, 2014 waren es noch 59 Prozent. Das hänge wohl mit den vielen Möglichkeiten und Informationsangeboten zusammen, so Wirtschaftskammerdirektor Christoph Jenny und sah Handlungsbedarf.

(APA)

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