Demgegenüber hätten sich die elf Hörfunkveranstalter kürzlich mit der die Künstler und Tonträgerhersteller vertretenden Verwertungsgesellschaft LSG (produzierenden Verlage) auf einen neuen Tarif geeinigt. Für die elf Sender liegt dieser bei jährlich 66.000 Euro.
Verzögerung droht
Die AKM fordere daher Tarife, die das 30- bis 75-fache des Tarifs der LSG betragen. Begründet werde “diese absurd hohe Forderung” damit, dass solange der Urheberrechtssenat noch nicht über neue Satzungen und Tarife entschieden hat, jene Tarife begehrt werden, die für analoge Privatradios gelten.
“Dieser Ansatz ist absurd, weil jeder Haushalt in Österreich über mindestens ein Radio verfügt, während Digitalradios noch nicht stark verbreitet sind. Durch die Forderung der AKM droht nun eine Verzögerung des Starts von Digitalradio um mindestens ein Jahr”, beklagt Matthias Gerwinat, Geschäftsführer des Vereins Digitalradio Österreich. Rechtsanwalt Michael Krüger bastele bereits an einer Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der AKM wegen des Verdachts auf Geldwucher und an einer Anzeige bei der Bundeswettbewerbsbehörde, hieß es seitens des Vereins.
(APA)
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