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Verbesserungen für Vorarlberger Kindergartenpersonal

Ab 2019 soll es damit unter anderem Gehaltsverbesserungen für das Kindergartenpersonal geben.
Ab 2019 soll es damit unter anderem Gehaltsverbesserungen für das Kindergartenpersonal geben. ©Paulitsch/Symbolbild
Das Land Vorarlberg hat gemeinsam mit dem Gemeindeverband und der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten ein 1,5 Mio. Euro schweres Kindergartenpaket geschnürt.

Ab 2019 soll es damit unter anderem Gehaltsverbesserungen für das Kindergartenpersonal geben, informierten Landeshauptmann Markus Wallner und Gemeindeverbandspräsident Harald Köhlmeier (beide ÖVP).

Neue Gehaltstabelle

Die besseren Bedingungen für das Personal beziehen sich einerseits auf die Aufstockung der wöchentlichen Vor- und Nachbereitungszeit, andererseits aber auch auf die Anerkennung von Sonderausbildungen. Eine neue Gehaltstabelle macht raschere Vorrückungen möglich. “Die Pädagogen können je nach Gehaltsklasse schon bis zu zehn Jahre früher als bisher ihr höchstmögliches Gehalt erreichen”, sagten Wallner und Köhlmeier. Von der Anpassung der Gehaltskurve – zum Einstieg werden durchschnittlich etwa 2.220 Euro geboten – profitieren rund 1.000 Personen. Die Mehrkosten in Höhe von 1,5 Mio. Euro teilen sich das Land (60 Prozent) und die Kommunen (40 Prozent) auf.

Teil des Pakets ist ebenso eine zusätzliche berufsbegleitende Lehrschiene, die dem Assistenzpersonal die Ausbildung zum Kindergartenpädagogen ermöglicht. “Damit soll dem Personalmangel längerfristig entgegengewirkt werden”, erklärte Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP). Sie ging davon aus, in vier bis fünf Jahren “eine andere Situation zu haben, wenn wir den eingeschlagenen Kurs weiterfahren”.

Novelle im Kindergartengesetz

Ebenfalls auf den Personalmangel abgestimmt ist eine Novelle des Kindergartengesetzes. Diese schafft die Möglichkeit, dass unter bestimmten Voraussetzungen auch weniger qualifiziertes Personal anstelle von Kindergartenpädagogen eingesetzt werden kann. “Auf diese Weise können personelle Engpässe besser überbrückt werden, etwa wenn es durch Krankenstände oder Karenzen zu Ausfällen kommt”, sagte Schöbi-Fink. Die Novelle wird am 11. April im Landtag beschlossen.

In Vorarlberg werden aktuell 251 Kindergärten betrieben, in denen rund 9.800 Kinder betreut werden. Dabei werden 1.113 Kindergartenpädagogen von 599 Kindergartenassistenten unterstützt.

(APA)

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